Ein 62-jähriger Eishockey-Schiedsrichter wurde heute
getötet, nachdem er von einem Puck am Hals, direkt unterhalb des Helms,
getroffen wurde. Er fiel sofort leblos zusammen. Der Unfall ereignete sich heute
Morgen im ersten Drittel zwischen zwei Jugend-Teams im nordschwedischen Ångermanland. Ob ihn
der Schuss mit der Hartgummischeibe oder der Fall auf das Eis tötete ist noch unklar.
Quelle: Aftonbladet
30.01.2010
Die schwedische Stadt Göteborg hat
beschlossen, 40 Mautstellen im Stadtzentrum einzurichten. Die Maut wird
zehn Kronen für einen Kontrollpunkt kosten und werden in einem Kreis um das Zentrum der
Stadt eingerichtet, die so genannte innere blaue Zone. Die Gebühren werden an
Werktagen zwischen 6:30 Uhr und 18:29 Uhr erhoben. Die Einführung der
Straßengebühr soll zu einer starken Verringerung der Pkw-Nutzung führen. Die
Politiker sollen den Beschluss ohne größere Kontroverse vereinbart haben. Die
Entscheidung wird im Frühjahr vom schwedischen Parlament beraten und 2013
umgesetzt.
Quelle: GP
29.01.2010
Der Schnee stellt in Schweden ein großes
Problem im Straßenverkehr. Die Kosten für die Schneebeseitigung und
Wartungskosten auf den Straßen werden für diesen Winter auf mindestens 3,5
Milliarden Kronen geschätzt. Damit muss der schwedische Steuerzahler für die
drei langen und schneereichen Wintermonate 39 Millionen Kronen pro Tag zahlen.
Quelle: Aftonbladet
28.01.2010
Rettung in letzter Minute: GM hat sich bereit erklärt seine Tochter
Saab an den niederländischen Sportwagenhersteller Spyker Cars zu verkaufen, das
bestätigte GM heute auf seiner Website. "Die heutige Ankündigung ist eine gute
Nachricht für die Beschäftigten von Saab", sagte GM Vize-Präsident John Smith in
einer Erklärung. Details zum Verkauf von Saab wurden nicht bekannt. Die schwedische Regierung prüft nun das Geschäft und
entscheidet, ob es zu der Garantie für die Europäische Investitionsbank steht.
Spyker will nach der Übernahme das neue Unternehmen mit dem Namen "Saab Spyker
Automobiles" gründen.
Laut GM könnte der Deal bis Mitte Februar abgeschlossen werden, wenn alles nach
Plan verläuft.
General Motors hatte die Abwicklung von Saab bereits eingeleitet,
allerdings weiter mit den Kaufinteressenten verhandelt. Die Nachricht lies die
Aktien von Spyker Cars N.V. (ISIN NL0000380830) um fast 13 Prozent an der niederländischen Börse fallen.
Quelle: SvD
26.01.2010
Wegen des kalten Wetters im Dezember und
Januar werden in einigen Wochen dicke und umfangreiche Eismassen in Schweden
erwartet. Mit einer stabilen Temperatur von rund -20 Grad und nordöstlichem Wind
waren die Voraussetzungen für das Eis perfekt. Das Eis hat bereits zu großen
Problemen an der Westküste geführt, vor allem für die Berufsfischer mit kleinen
Booten. Vor zwei Wochen, schloss die Seenotrettungsgesellschaft wegen des Eises
seine Station auf Smögen. Entlang der Norrlandsküste haben Eisbrecher begonnen,
Fahrrinnen freizuhalten. Der Bottnischen Meerbusen ist komplett mit Eis bedeckt.
Das Eis kam einen Monat früher als sonst. Das erste Eis breitete sich bereits
vor Weihnachten in den Fjorden und Buchten im Norden aus.
Laut Aussage des Kommandanten der
Küstenwache für die Region West, Kattegat und Nordsee wird in zwei Wochen das
ganze Meer entlang der Westküste vergletschert sein. Zuletzt gab es so was im
Winter 1985, 86 und 87, als das untere Ende des Eises bis nach Dänemark reichte
und den gesamten Schiffsverkehr zum erliegen brachte. Einige Fährverbindungen zu
den Inseln im Archipel von Göteborg wurde damals geschlossen und stattdessen
Eis-Straßen zu den Inseln gebaut, auf die die Autos vom Festland zu den Inseln
fahren konnten.
Quelle: DN
23.01.2010
Die Karawane war lang, sehr lang. Der Start
war am Saab Automuseum im südlichen Teil der Stadt und endete nach vier
Kilometern an der Fabrik. Man schätzte die Zahl der Autos auf mehr als tausend.
Es beteiligten sich auch mehrere tausend Sympathisanten an der Kundgebung. Nach
über einer Stunde war das letzte Fahrzeug noch im Start-Bereich, während der
erste Fahrer das Ziel schon erreichte. In mehr als 30 Standorten in Europa,
Asien, USA und Australien waren ähnliche Kundgebungen für diese Woche angesagt,
um dem Todesstoß von Saab entgegenzuwirken.
Quelle: SvD
17.01.2010
Der schwedische Financier Roger Akelius hat
beschlossen, 100 Millionen schwedische Kronen an SOS-Kinderdorf in Haiti zu
spenden. Das Geld wird während eines Zeitraumes von 25 Jahren für die Versorgung
und zur Sicherstellung der Ausbildung für die rund 400 Kinder in den zwei
Kinderdörfern Santo, einige Kilometer außerhalb von Port-au-Prince, und Cap Haïtien im Norden des Landes verwendet werden.
Im Jahr 1987 gründete Roger Akelius eine Versicherungsgesellschaft auf Zypern. Die Idee war, die
schwedische Steuerbelastung durch eine ausländische Stiftung zu verringern. Das
Unternehmen hatte 60.000 Kunden mit einer Einsparung von 5 Milliarden Euro.
Roger Akelius verkaufte seinen Anteil an der Firma 2006. Im Jahr 1994 gegründete
er die Akelius Immobilien AG, die heute mit 40.000 Mietwohnungen und
öffentlichen Gebäuden die größte private Wohnungsgesellschaft in Schweden ist.
Quelle: SvD
16.01.2010
Husqvarna hat eine lange Geschichte in der
Nähmaschinenfertigung. Aber jetzt wurde die letzte Maschine hergestellt. Nur die
Produktentwicklung und das Marketing bleibt. Der Nähmaschinenhersteller VSM
Group will die gesamte Produktion von Huskvarna in ein Werk in Shanghai zu
verlegen. Zwischen 150 und 170 Mitarbeiter sind davon betroffen, schreibt VSM in
einer Erklärung. Das Ziel der Verlagerung der Produktion ist die
Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu stärken.
Quelle: E24
14.01.2010
Heute wurde die Autopsie der letzten
geschossenen Wölfe von der historischen Wolfsjagd beendet. Aber erst wenn die
DNA-Tests abgeschlossen sind, kann man sagen, ob die "richtigen" Wölfe
erschossen wurden, nämlich die Tiere aus Inzucht. Alle erschossenen Wölfe wurden
zur "Statens Veterinärmedicinska Anstalt" (SVA) in Uppsala gebracht und
dort von Labor-Tierärzten seziert und bis ins kleinste Detail untersucht. Das
Fell dürfen die Jäger behalten. Von den fast hundert Wölfen, die von der SVA im
Laufe der letzten Jahre seziert wurden, hatten nur ganz wenige Missbildungen. Es
ist ein Irrglaube, dass die Inzucht Wölfe krank macht, so Hans Ellegren,
Professor für Evolutionsbiologie an der Universität Uppsala. Aber alle stimmen
darin überein, dass der Bestand an Wölfen neue Gene benötigt.
Quelle: SvD
12.01.2010
Der schwedische Automobilhersteller Saab
steht vor dem Aus. Laut dem Mutterkonzern US-Autokonzern General Motors sind die
Verhandlungen mit den drei Interessenten am Wochenende gescheitert. GM hat alle
vorliegenden Angebote für den Kauf von Saab als unzureichend zurückgewiesen.
Laut GM soll das Tochterunternehmen Saab "in einer geordneten und
verantwortungsvollen Weise" geschlossen werden. Mit dem Konzern Baic hat GM
dagegen schon einen Deal geschlossen: Saabs Motoren- und Getriebetechnik und ein
Teil der Fertigungsanlagen sollen an den chinesischen Autobauer Baic verkauft
werden. Damit stirbt die schwedische
Traditionsmarke.
In einem schneereichen und kalten
Trollhättan gehen die Mitarbeiter heute Morgen zu ihrer Arbeit bei Saab. Die
Enttäuschung über GM, Saab nicht zu verkaufen sondern zu schließen, war unter
ihnen hoch. Um 12 heute Mittag verlassen sie ihren Arbeitsplatz und gehen aus
der Fabrik, um gegen das, was an ihrem Arbeitsplatz geschieht zu manifestieren.
Sie wenden sich auch in einem Schreiben an die Geschäftsleitung mit einer
direkten Aufforderung, Saab zu verkaufen.
Am 17. Januar kommen Saab-Enthusiasten aus
verschiedenen Ländern in Europa zu einer Kundgebung nach Trollhättan. Hunderte
Saab-Autos werden dann in einer Kolonne vom Saab Museum zur Fabrik in Stallbacka,
dem Industriegebiet von Trollhättan, fahren.
12.01.2010
Der niederländische Sportwagen-Hersteller
Spyker schreibt in einer Pressemitteilung, dass das Unternehmen ein
überarbeitetes Angebot für den Kauf von Saab Automobile an General Motors abgab.
"Wir haben unseren konstruktiven Dialog mit GM über den Erwerb von Saab
fortgesetzt. Wir denken, die Marke Saab hat ein großes Potenzial und hoffen ein
Abkommen so bald wie möglich zu erreichen", sagt Spykers CEO Victor Muller in
der Pressemitteilung.
Eine andere Gruppe, die Saab Automobile
kaufen will, wird von zwei schwedischen Unternehmenslenkern geführt, sagte die
Tageszeitung Dagens Industri. Es sind Håkan Samuelsson, der früher Chef beim
Lkw-Hersteller Scania und später Vorstandsvorsitzender des deutschen
Lkw-Herstellers MAN war und Jan Nygren, ein ehemaliger hoher
Politiker und Minister. Nygren war der Kandidat für Ingvar Carlsson als
Parteichef im Jahr 1995, lehnte aber aus familiären Gründen ab. Später verließ
er die Politik und ging zum Luft- und Raumfahrtkonzern Saab, wo er für mehrere
Jahre Vize-Präsident war.
Ein weiterer Name, der in den Medien
umherschweift, ist Bernie Ecclestone und die Investmentgesellschaft Genii Capital, in Luxemburg, die
sich auf die Bereiche Neue Technologien, Markenführung und Motorsport
spezialisiert hat. Mitte Dezember kaufte Genii Capital das Renault Formel 1
Team. Nach Einschätzung von Genii Capital habe Saab einen beachtlichen
Markenwert sowie auch ein innovatives Image. Die US-Mutter hatte angekündigt,
Saab zu schließen, sollte es nicht zum Verkauf kommen.
08.01.2010
Unter größter Geheimhaltung besuchte
Kronprinzessin Victoria mit ihrem Verlobten Daniel Westling die
schwedisch-finnische Militärmission in Afghanistan. Die Sicherheitslage für die
etwa 500 schwedischen Soldaten wurde in den letzten Monaten brenzlig. Viele
Schweden wurden bei Angriffen und Schießereien verletzt. Der Besuch war im
Voraus bekannt gegeben, fand aber aus Sicherheitsgründen unter strengster
Vertraulichkeit statt. Während des Besuchs machte die Kronprinzessin eine
Testfahrt mit Kampffahrzeugen. Außerdem wurde ihr ein Überblick über den Einsatz
der schwedischen Soldaten vermittelt. "Es war ein sehr lohnender Ort, um Sie kennen zu lernen und
Sie haben mich durch ihre Arbeit unglaublich beeindruckt", sagte die
Kronprinzessin, laut einer Pressemitteilung auf der Website der Streitkräfte.
Quelle: DN
04.01.2010
Mindestens 22 Wölfe wurden bereits am
ersten Jagdtag erlegt. In Dalarna und Värmland wurde die Jagd gestoppt, weil sie
die Höchstzahl von neun Wölfen pro Provinz erreicht hatte. Nach der Entscheidung
des Parlaments sollen nicht mehr als 210 Wölfe in Schweden leben. Der Grund
dafür ist unter anderem, dass die schwedische Wolfspopulation durch Inzucht
bedroht ist. Daher wurde die Jagd auf Wölfe zwischen dem 2. Januar und 15.
Februar in Värmland, Dalarna, Gävleborg, Örebro und Västra Götalands län
erlaubt. Die parlamentarische Entscheidung zur lizenzierten Jagd auf 27 Wölfe in
fünf verschiedenen Bezirken wurde von vielen Tierschutzorganisationen
kritisiert. Experten halten dagegen und sind der Meinung, dass die Natur den
Bestand nicht selbstständig reguliert.
Heute begann die Jagd, die die erste ihrer Art in Schweden seit 45
Jahren ist. Insgesamt beteiligten sich etwa 12.000 Jäger an der Jagd. Um 15 Uhr
heute Nachmittag waren bereits 22 Wölfe erlegt. Neun in Värmlands län, neun in
der Provinz Dalarna, zwei in Örebro län, einer in Västra Götalands län und einer
in Gävleborgs län.
Quelle: Aftonbladet 02.01.2010
Während der Silvesternacht wurden in
Schweden 58 Millionen SMS-Nachrichten gesendet. Im Netz von Telia waren es
insgesamt 26,5 Millionen SMS-Nachrichten. Tele2-Kunden waren noch fleißiger mit
dem SMS-Finger und verschickten 32 Millionen SMS-Nachrichten im Netz von Tele2.
Dies entspricht einem Durchschnitt von neun SMS pro Kunde.
Quelle: Aftonbladet
01.01.2010
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