Die Arctic Challenge Exercise (ACE) ist die weltweit größte Luftwaffenübung in
diesem Jahr. Neben der Teilnahme der Gastländer Schweden, Norwegen und Finnland
sind auch die USA, Großbritannien, die Schweiz, Frankreich, Deutschland und die
Niederlande mit insgesamt rund 115 Flugzeugen beteiligt. Die Übungen erstrecken
sich von Bodø in Norwegen, über Kallax bei Luleå in Schweden bis nach Rovaniemi
in Finnland. Die Übungen finden vom 25. Mai bis zum 4. Juni statt. Mehr als
3.600 Soldaten aus neun Ländern üben für den Ernstfall
die Zusammenarbeit mit verschiedenen Flugzeugtypenum. Dabei trainieren sie Szenarien wie
Waffenlieferung, Bekämpfung von Luftzielen mit simulierter Anti-Luft-Artillerie,
sowie Tiefflug und Luftbetankung. Dies ist das zweite Mal, dass diese
multinationale Übung durchgeführt wird und sie soll alle zwei Jahre wiederholt
werden. Obwohl Norwegen, Schweden und Finnland die Gastgeber sind, tragen alle
Teilnehmerstaaten bei der Planung bei. Die geschätzten Kosten nur für die
schwedischen Teilnehmer beträgt 6,4 Millionen Kronen. Schweden hat erst kürzlich seine
Verteidigungsausgaben erhöht.
25.05.2015
Ein Radiosender in Gävle versprach seinen Zuhörern kostenloses Benzin. Das
Interesse war riesig, gelinde gesagt, 1500 Autofahrer erschienen vor Ort. Es war
ein Chaos mit Warteschlangen, den ganzen Weg hinunter bis zur E4. Viele waren
auf dem Weg zur Arbeit oder zur Schule und es kam zu großem Ärger unter den
Fahrern, sagte ein Polizeisprecher. Nur eine Zapfsäule stand offen und sorgte
eine Stunde lang für eine riesige Warteschlange. Von den 1500 Hoffnungsträgern
konnten allerdings nur 50 Personen mit vollem Tank weiterfahren. Der Radiosender
behauptet, dass sie nichts falsch gemacht haben. Es gab stets eine offene Spur
für Busse und Einsatzfahrzeuge. Es liegt nun an der Polizei zu untersuchen, ob
der Radiosender den Verkehr gestört hat, sagte der Projektleiter von NRJ,
Europas größtem Netzwerk für kommerzielle Radiokanäle.
22.05.2015
Der an mehreren Stellen in der Ostsee gesichtete Delphin hat nun Bråviken bei
Norrköping erreicht. Gerade jetzt gibt es in den flachen Gewässern reichlich
Ostseehering - ein wahres Fest für den Tümmler. Er schwimmt jetzt gen Norden und
denkt vielleicht, dass er auf dem Weg nach Hause ist, zu den Gewässern vor
Schottland, wo er sich in der Regel aufhält. Aber jetzt ist er auf der falschen
Seite von Skandinavien. Experten hoffen, ihn aus der Ostsee zu bekommen, wenn die
Heringe im Sommer aufs Meer hinausschwimmen.
19.05.2015
Wenn der Sommer kommt, dann steigt auch das Interesse an Ferienhäusern. Jetzt
ist eine Rekordzahl von Objekten auf dem Markt. Für Käufer und Spekulanten, die
auf der Suche nach einem Ferienhaus sind, gibt es jetzt eine große Auswahl. Die
Preise sind sehr unterschiedlich - je nach Gegend. In den Stockholmer Schären
und der Westküste ist der Preis pro Quadratmeter auf dem gleichen Niveau wie in
den Stadtregionen und auch Ferienhäuser direkt am Meer oder an einem See haben
salzige Preise. An klassischen Urlaubszielen sind die Preise von Häusern bis zu
30 Prozent höher. Doch oft ist der wirkliche Verkaufspreis niedriger als vom
Verkäufer ursprünglich verlangt.
16.05.2015
Die Immobilienpreise steigen in diesem Frühjahr weiter. Nach dem neuesten
Hox-Index sind die Hauspreise in Schweden in einem Monat um 1,5 Prozent
gestiegen. Mit neun Prozent in drei Monaten sind die Preise für
Eigentumswohnungen in Göteborg am meisten angestiegen. Auf ein Jahr gesehen sind
die Erhöhungen noch deutlicher. In den letzten zwölf Monaten stiegen die
Mietpreise um fast 20 Prozent in Schweden. Göteborg liegt mit vollen 24 Prozent
an der Spitze. Im gleichen Zeitraum stiegen die Immobilienpreise in Schweden um
mehr als 13 Prozent. Hier liegt Stockholm mit 15,5 Prozent innerhalb der letzten
12 Monate an der Spitze. Das Interesse auf dem Immobilienmarkt war nie größer
als jetzt. Letzte Woche hatte das Immobilienportal Hemnet mehr als 2,6 Millionen
Besucher. Das ist ein neues Rekordhoch, sagte ein Pressesprecher von Hemnet in
einer Pressemitteilung.
13.05.2015
Die schwedische Wirtschaft läuft zur Zeit erheblich besser als in der Eurozone.
Aus diesem Grund dürfte die schwedische Krone gegenüber dem Euro in den
folgenden Monaten aufwerten. Nach Prognose der schwedischen Notenbank wird die
Wirtschaft in Schweden dieses Jahr um 3,2 Prozent wachsen. Das ist deutlich mehr
als das für die Eurozone vorhergesagte Bruttoinlandsprodukt-Plus von 1,1
Prozent. Devisenanalysten sind der Meinung, dass die Schwedische Krone zum Euro
derzeit zu niedrig bewertet ist und sagen bis zum Jahresende ein
Wechselkursverhältnis von 9,00 Kronen je Euro voraus.
10.05.2015
Nach einer Wahlanalyse der bürgerlichen Parteien sind Migration und Integration
einer der Gründe für die Wahlniederlage im letzten Jahr. Nun wollen sich die
Konservativen (Moderaterna) für eine zeitliche Begrenzung der
Aufenthaltsgenehmigungen von Asylbewerbern einsetzen. Sowohl die Liberale Partei
als auch die Christdemokraten haben im letzten Winter den Vorschlag gemacht,
eine befristete Aufenthaltserlaubnis für Asylbewerber einzuführen. Die
Asylsuchenden sollen zunächst nur einen zeitlich befristeten Aufenthalt von drei
Jahren in Schweden bewilligt bekommen. Die befristete Aufenthaltsgenehmigung
soll unbefristet werden, wenn die Person einen Job bekommt, über eigenes
Einkommen verfüge, Integrationsanforderungen erfülle oder aber der Bedarf an
Schutz weiter bestehe.
08.05.2015
Die Stockholmer Wohnung der bekanntesten Kinderbuchautorin Schwedens, Astrid
Lindgren, soll zu einer Touristenattraktion werden. Das kündigte ihre Familie
jetzt an. Die Schöpferin von Pippi Langstrumpf ist die am meisten übersetzte
Schriftstellerin aus Schweden und hat die Fantasie der Kinder seit den 1940er
Jahren angeregt. Sie lebte 46 Jahre lang bis zu ihrem Tod in einer Wohnung auf der Dalagatan in
Stockholm. Die Umwandlung in ein Museum ist im
vollen Gange und soll bis Ende 2015 abgeschlossen sein, sagte Lindgrens Enkel,
Olle Nyman, der Presse. Astrid Lindgrens Wohnung ist weitgehend unberührt, seit
ihrem Tod im Jahr 2002.
07.05.2015
Viele haben sich zu Recht darüber beklagt, das die Park-App für Mobiltelefone
von der Stadt Göteborg unübersichtlich und schwer zu handhaben ist. Jetzt gibt
es endlich eine neue und bessere App für das Bezahlen auf Göteborgs Parkplätzen.
Was in der ehemaligen App chaotisch und kompliziert war ist jetzt kristallklar
und einfach. Die neue App hilft sogar mittels GPS den Parkplatz und sein Auto
wieder zu finden.
Als erstes muss man auf die Webseite von "Parkering Göteborg"
gehen und sich registrieren. Auf der Grundlage seiner Positionierung findet man
die Anzahl der verfügbaren Parkplätze und Parkhäuser in Echtzeit. Mit einer
Filterfunktion kann man Parkplätze für Pkw's, Busse, Motorräder oder
Behindertenplätze auswählen. Mit Hilfe der integrierten Routenplanung wird man
dann zu einer ausgewählten Parklücke gelotst. Bezahlt wird, indem man die
Parkplatznummer angibt. Beim Verlassen des Parkplates wählt man in der App "Avsluta
parkering". Der Vorteil der mobilen Bezahlung ist, dass man exakt
für die Zeit bezahlt, die man parkt und man auch kein Knöllchen riskiert, wenn
es mal länger dauert als erwartet.
05.05.2015
Ein Auerhahn mit Liebeskummer verhielt sich
an diesem Wochenende so aggressiv, dass eine Familie in Singö, auf den
Stockholmer Schären, nicht in der Lage war, ihr Haus zu verlassen. Nach
Alarmierung der Polizei wurde ihnen gesagt, sie dürften nichts gegen den bösen
Vogel unternehmen. Nach Angaben eines Polizeisprechers ist jetzt Paarungszeit
für Auerhühner und die Auerhähne wollen jetzt König auf dem Hügel sein und
kämpfen gerne - auch mit Menschen. Der Hahn sieht den Menschen als einen Gegner,
einen Herausforderer seines Territoriums. Im Frühjahr können sie sehr gefährlich
sein und sogar Fahrzeuge angreifen.
04.05.2015
Russische Kriegsschiffe störten in den letzten Monaten mehrmals die Arbeiten an
der Kabelverlegung zwischen Schweden und Litauen. Aus diesem Grund hat Litauen
am 30. April 2015 den russischen Botschafter einberufen. Schweden beabsichtigt,
das Thema mit Russland am 4. Mai zu besprechen. Das 453 Kilometer lange
Stromkabel "NordBalt" von Klaipeda in Litauen und Nybro an der
schwedischen Ostküste soll die Abhängigkeit der baltischen Staaten von der
russischen Energieversorgung vermindern. Zur Zeit stammen über 70 Prozent der
Elektrizität aus Russland und die Strompreise für Litauen liegen deutlich über
dem mitteleuropäischen Niveau.
02.05.2015