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Microsoft hat beschlossen, das Büro von Skype in Stockholm zu schließen. Der
Software-Riese gab diese Mitteilung an alle Mitarbeiter weiter. Alle 120
Personen die in dem Stockholmer Büro von Skype arbeiten, wurde eine Kündigung
verschickt. Microsoft hat die schwierige Entscheidung getroffen und wird
Gespräche mit den Gewerkschaften beginnen. Die Auflösung des Büros steht im
Einklang mit dem langfristigen Ziel des Unternehmens, die Anzahl von
geographisch verteilten Büros zu reduzieren, mehr Kooperationsmöglichkeiten zu
schaffen und Entwicklungsaktivitäten zu verbessern sowie die Innovation und die
Qualität der Arbeit zu erhöhen, schreibt das Unternehmen. Microsoft wird alle
Anstrengungen unternehmen, um alle von der Entscheidung Betroffenen zu helfen
und wenn möglich, ihnen neue Möglichkeiten anbieten.
Skype wurde 2003 von dem schwedischen Unternehmer Niklas Zennström und dem
dänischen Unternehmer Janus Friis in Luxemburg gegründet. Drei Jahre nach dem
Start hatte der kostenlose Instant-Messaging-Dienst mehr als 50 Millionen
registrierte Benutzer in 225 Ländern. Im Jahr 2005 hat eBay das Unternehmen für
3,1 Milliarden Dollar gekauft. Im Mai 2011 übernahm Microsoft Skype für 8,5
Milliarden Dollar.
28.03.2017
Knut Sven Erik Magnusson starb heute im Alter von 74 Jahren nach einem kurzen
Kampf gegen den Krebs, umgeben von seiner Familie. Im Jahr 2010 stellte man bei
ihm Prostatakrebs fest und er unterzog sich einer Operation, bei der die
Prostata entfernt wurde. Nach einer antiretroviralen Therapie ging er regelmäßig
zu Check-ups. Sven Erik Magnusson war ein schwedischer Sänger und Frontmann der
Dansband Sven-Ingvars. In diesem Sommer hätte er sein 60jähriges Bühnenjubiläum
mit der Band gefeiert.
22.03.2017
Eine dramatische Rettungsaktion ereignete sich in der Nähe von Schwedens
höchsten Gipfel, als ein Mann mit einem gebrochenen Bein durch die Bergrettung
vom Kebnekaise geholt werden musste. Der Unfall ereignete sich in schwierigem
Gelände und die Rettungsaktion war angespannt, mit Beteiligung mehrerer
Hubschrauber sowie einem Motorschlitten.
Ein 60jähriger Mann brach sich ein Bein auf dem schwierigen Gelände eines
Gletschers bei Tarfala. Der Alarm wurde gestern um 16:20 Uhr ausgelöst. Zunächst
wurde die Entscheidung getroffen, ihn mit einem Hubschrauber vom Berg
herunterzuholen, weil die Lage mit einem Motorschlitten nicht erreicht werden
konnte, aber der Hubschrauber musste wegen schlechten Wetters zurückdrehen.
Schließlich konnten Bergretter den Mann um 20:11 Uhr vom Gletscher zu einer
Forschungsstation in Tarfala runterholen, aber nicht weiter. Ein weiterer
Hubschrauber wollte den verletzten Mann dann ins Krankenhaus transportieren,
aber das Wetter verursacht wieder Probleme. Er wurde stattdessen mit dem
Motorschlitten zum Dorf Nikkaluokta transportiert. Kurz vor Mitternacht wurde
der Mann schließlich von Sanitätern ins Krankenhaus gebracht.
21.03.2017
Während türkische Politiker in Deutschland und in den Niederlanden davon
abgehalten wurden für das umstrittene türkische Verfassungsreferendum Wahlkampf
zu betreiben, sieht Schweden das ganz anders und verhängt keine Einreiseverbote
für türkische Politiker. Die links-grüne Regierung sprach sich dafür aus, dass
die Versammlungsfreiheit und die Meinungsfreiheit erhalten bleiben müsse. Dies
gelte auch für ausländische Minister oder Repräsentanten eines Landes, so lange
die Ausübung der Grundrechte friedvoll verliefe. Gleichzeitig bekräftigte der
schwedische Ministerpräsident seine Unzufriedenheit gegenüber den Entwicklungen
in der Türkei. In Schweden leben ca. 45.000 Menschen, die in der Türkei geboren
wurden.
15.03.2017
In den Stockholmer Schären wurde in der Nähe einer Badestelle eine Mine
gefunden. Die Mine stammt aus den 1930er Jahren und wurde von einer Privatperson
in der Nähe eines beliebten Badeplatz auf der Insel Långgarn gefunden. Die Mine
sollte eigentlich Anfang der Woche von den schwedischen Streitkräften entsorgt
werden, doch das schlechte Wetter verzögerte die Pläne. Gestern waren die
Minentaucher endlich in der Lage eine kontrollierte Sprengung durchzuführen und
es stellte sich heraus, dass sie immer noch scharfen Sprengstoff enthielt.
11.03.2017
Schockwellen aus Europa können eine explosive Wirkung auf die Krone und einer
Reihe von anderen kleineren Währungen in Europa haben. Überraschungen bei den
europäischen nationalen Wahlen in diesem Jahr drohen ein schnelles
Wiederaufleben der Eurokrise auszulösen. Die trügerische Ruhe an den
Devisenmärkten kann sich schnell ändern, zum Beispiel wenn die Euro-Kritiker
Geert Wilders in den Niederlanden oder Marine Le Pen in Frankreich unerwartet
großen Erfolg haben. Es hätte einen höchst unwillkommen Aufwärtsdruck auf die
Währungen der Nachbarländer des Euroraums Schweden, Dänemark und der Schweiz,
warnt das britische Analysehaus Capital Economics in einem aktuellen
Devisenbericht. Die Niederlande geht nächste Woche an die Urnen, Frankreich im
April-Mai und Deutschland im September. In Italien kann es Ende des Jahres zu
Neuwahlen kommen. Ein Erfolg der Euroskeptiker kann weitere Marktturbulenzen und
das Ende vom Euro beschleunigen. Nach diesen Wahlen könnte der Euro stark
fallen, während die nordischen Länder und die Schweiz sichere Häfen mit einem
schockierenden Anstieg der Wechselkurse wären, so das Analysehaus Capital
Economics. Daher wird die schwedische Notenbank ihre Türen für eine weitere
Zinssenkung oder direkte Währungsinterventionen im Fall eines zu schnellen
Anstiegs der Krone offen halten. Ein politischer Schock aus Europa würde die
Riksbank zu Währungsinterventionen zwingen, um die Krone in Schach zu halten.
Als die Euro-Krise im Sommer 2010 auf ihrem Höhepunkt war, stiegen die
schwedische Krone und der Schweizer Franken um 5 bis 6 Prozent gegenüber dem
Euro in sechs Monaten. Ein ähnliches Muster gab es im Zusammenhang mit der
Griechenlandkrise 2014.
08.03.2017
Die vielen vegetarischen Angebote in den Supermärkten täuschen, denn neue Zahlen
zeigen, dass die Schweden mehr Fleisch konsumieren als je zuvor. Nach einem
neuen Bericht von der schwedischen Landwirtschaftsbehörde (Jordbruksverket),
konsumierte durchschnittlich jeder Schwede 87,7 kg Fleisch pro Person im Jahr
2016. Das ist ein Anstieg von einem halben Kilo pro Person im Vergleich zu 2015.
Bei dem Fleischverbrauch sind allerdings die nicht essbaren Teile, wie Haut und
Knochen noch nicht abgezogen. Die Landwirtschaftsbehörde hat auch eine
Veränderungen bei den Essgewohnheiten festgestellt. Die Menschen essen immer
mehr Geflügel und weniger Schweinefleisch. Beim Geflügelverbrauch wurde das
siebte Jahr in Folge ein neuer Rekordwert aufgestellt. Auch der Eierverbrauch
ist seit 2015 um 10 Prozent gestiegen. Eine Erklärung für die stetige Zunahme
des Geflügelverbrauchs könnte die Sorgen über gesundheitliche Probleme durch zu
viel rotes Fleisch sein. Der WWF hält diese Erhöhung des Geflügelverbrauchs
für problematisch, weil man riesige Landmengen benötigt, um genügend Nahrung für
die Hühner zu erzeugen. Letztes Jahr hat eine große WWF-Studie Schweden für
seinen unhaltbaren Verbrauch der Ressourcen des Planeten kritisiert.
07.03.2017
Nach einer internationalen Studie liegt das Selbstvertrauen schwedischer
Unternehmensführer an der Spitze. Zugleich denken sechs von zehn schwedischen
Managern, dass sich ihre Unternehmen grundlegend verändern müssen. 60 Prozent
der schwedischen Unternehmer glauben, dass ihr Geschäft im Jahr 2021 nicht mehr
in der jetzigen Form existieren wird. Gleichzeitig vertrauen viele auf die
Fähigkeit, in einer digitalen Welt zu konkurrieren. 65 Prozent der Befragten
sehen ihre eigene Organisation als Branchenführer. Noch mehr schwedische
Unternehmen sagen, dass eine erhöhte Digitalisierung in anderen Ländern die
treibende Kraft ist. Nur Manager in den Vereinigten Staaten und Finnland haben
ein ähnliches Vertrauen in diesen Bereichen.
Wo kommt das gute Selbstvertrauen her? Eine Antwort könnte sein, dass die
schwedischen Unternehmen eine stärkere Konzentration in der Wettbewerbsanalyse
haben. Schweden schauen viel mehr auf die Konkurrenten um Wege nach vorn zu
finden. 61 Prozent denken, dass dies wichtig ist, im Vergleich zu nur 31 Prozent
bei den internationalen Unternehmen. Eine weitere Besonderheit besteht darin,
wie schwedische Unternehmen die Arbeit organisieren und Mitarbeitern mehr
Verantwortung übergeben. Während bei internationalen Firmen der CIO und CFO als
Schlüsselpersonen gelten, vertrauen die Schweden dem gesamten Management-Team
mit kollektiver Verantwortung. Das internationale Bewusstsein ändert sich stark
über die Kraft der Digitalisierung. Zum Beispiel sagen 71 Prozent der
schwedischen Unternehmen in der Umfrage, dass sich die Organisation schneller
ändern muss als heute. Die entsprechende Zahl in Finnland beträgt 97 Prozent, in
Spanien nur 36 Prozent. Insgesamt zwei Drittel der befragten Manager glauben,
dass ihre Organisation das Tempo bei der Innovation erhöhen muss, um den
Herausforderungen zu begegnen.
Die Studie wurde von dem unabhängigen Datenanalyse-Spezialisten Censuswide im September 2016 durchgeführt.
Befragt wurden 1180 Manager von mittleren und großen Unternehmen in einem
breiten Spektrum von Branchen wie öffentlicher Sektor, Einzelhandel, Fertigung
und Finanzsektor. Die teilnehmenden Unternehmen kommen aus den Vereinigten
Staaten, Australien, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien,
Finnland und Schweden.
04.03.2017
Nach dem Überqueren der Öresundbrücke wurde ein Lkw gestoppt und untersucht. Die
Zöllner fanden rund 600 Kilo Haschisch. Es ist die größte aufgedeckte Schmuggel
von Cannabis nach Schweden. Der 51-jährige Fahrer aus Polen leugnet von dem
Cannabis in seinem Lkw gewusst zu haben. Die Menge ist fast doppelt so hoch wie
ergriffene Menge (310 kg) im Jahr 2015. Im Jahr 2016 wurden insgesamt 690 kg
ergriffen, aber bei fast 900 verschiedenen Gelegenheiten.
03.03.2017
Nur 14 Prozent der Straßen mit Personennamen werden nach Frauen benannt, der
Rest hat Männernamen. Die männlichen Namen sind nicht nur in der klaren
Mehrheit, sie sind auch um durchschnittlich 70 Meter länger.
Straßen mit
Personennamen sind vor allem in den städtischen Gebieten konzentriert und dann
in der Regel in Großstädten mit vielen Gebäuden. Stockholm und Göteborg haben
jeweils deutlich mehr als 150 Straßen und Malmö um die 80 mit Personennamen.
02.03.2017
Am ersten Donnerstag im März wird ist in Småland ein historischer Festtag für
die Liebhaber von småländischem Dialekt, an dem auch gerne Marzipantorte
gegessen wird. Das besonders charakteristische an der småländischen Aussprache
ist, dass der "r-Laut" verschwindet, wenn er mit bestimmten Konsonanten
zusammentrifft oder am Wortende steht. Aus mormor wird momo und aus morfar wird
mofa.
02.03.2017
Gestern veröffentlichte das statistische Zentralamt in Stockholm (SCB) die 100 populärsten
Vornamen in Schweden. Demnach kamen Alice und Oscar zurück auf die ersten
Plätze. Der Name Alice kam 2005 zum ersten Mal unter die Top-Ten und hat jetzt
zum fünften Mal den ersten Platz. Alice wurde letztes Jahr 910 mal an Mädchen
vergeben. Oscar, der häufigste Jungenname, wurde im Jahr 2016 insgesamt 879 mal
vergeben.
Die Medien haben einen großen Einfluss auf die Namenswahl der Eltern. So gibt es
zwei gute Beispiele. Die Sängerin Agnes gewann die schwedische Castingshow Idol
im Jahr 2005 und im folgenden Jahr machte der Vorname Agnes einen großen Sprung
von Platz 26 auf den dritten Platz unter den beliebtesten Namen und fiel danach
wieder zurück. Die TV-Serie "Skärgårdsdoktorn", einer der 1990 beliebtesten
TV-Serien mit Ebba Hultkvist in der Rolle von Wilma, wurde im Herbst 2006
ausgestrahlt . Im Jahr 2007 stieg der Name Wilma von Platz sieben auf den ersten
Platz und fiel im folgenden Jahr auf den neunten Platz. Bei den Jungennamen kann
man Einflüsse einer ähnlichen Art oder Größe finden. Im März 2016 wurde Prinz
Oscar, das zweite Kind von Kronprinzessin Victoria und Daniel von Schweden
geboren. Im gleichen Jahr stieg der Name Oscar von Platz vier auf Platz eins in
der Liste der
beliebtesten männlichen Vornamen.
01.03.2017

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