Die Eiderente (Somateria mollissima) lebt an der ganzen skandinavischen und
isländischen Küste. Vögel aus Spitzbergen, ziehen zum Überwintern in die
gemäßigten Breiten an der Atlantikküste. Der Erpel leuchtet schon von Weitem mit
seinem schwarzweißen Prachtkleid. Das Weibchen dagegen fällt in der Natur mit
ihrem bräunlich gebänderten Gefieder nicht auf. Sie gleicht im Gefieder den
Weibchen vieler anderer Entenarten. Der Schnabel hat beim Erpel eine grünliche
Färbung, bei der weiblichen Eiderente ist er dunkelgrün. Die Eiderente wird
durchschnittlich 60 Zentimeter groß, hat eine Flügelspannweite von einem Meter
und wiegt etwa 2500 Gramm.

Eiderente (Erpel) Eiderente (Weibchen)
Eiderenten ernähren sich von Muscheln, Schnecken, Larven, Krebstieren und
kleinen Fischen. An der Nordseeküste nutzen sie vor allem die Miesmuschelbänke,
wo sie mit ihrer ausgeprägten Tauchfähigkeit und ihren großen keilförmigen
Schnäbeln mit verhornter Spitze die Muscheln von den Muschelbänken losreißen.
Sie kann bis zu einer Tiefe von über 20 m Muscheln heraufholen.
Auf Island brüten jedes Jahr etwa 450.000 Eiderenten-Paare und an der
Ostseeküste sind es ca. 600.000 Paare. Die Eiderente legt in der Regel Mitte Mai
3-7 hellgrünliche Eier. Die Brutzeit beträgt im Durchschnitt 28 Tage.
Die Eiderenten sind vor allem bekannt wegen ihrer Daunen, sie sind die teuersten
weltweit. Die Lebenserwartung der Tiere beträgt 15 Jahre.
Die schwedische Tierwelt | In Schweden lebende Vögel
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