Aktuelle Nachrichten

Die schwedische Regierung
testet zur Zeit in Jönköping "das Gefriertrocknen", dass
eine ökologische Alternative zur Sargbeerdigung bzw. Kremierung
werden soll.
Bei der Promession werden die
Verstorbenen mit -196°C flüssigen Stickstoff eingefroren. Dadurch
wird der Körper sehr zerbrechlich und fällt bei leichter Vibration
zu einem feinen organischen Pulver auseinander. Anschließend wird
das Pulver durch Filterung von Quecksilber, Zahngold, Titanschrauben
und Wasser gesäubert. Somit löst man ein schwieriges Umweltproblem,
wie z.B. die Abwässer von vergastem Quecksilber aus den Krematorien.
Übrig bleiben ca. 25 kg gefriergetrocknetes Pulver, das in einen
Sarg aus Mais oder Kartoffelstärke gelegt und in 40 cm Tiefe auf
einem Friedhof beigesetzt wird. Mit
Hilfe der Würmer und Mikroben in der Erde zersetzt sich das Pulver
sehr schnell und nach 6-12 Monaten ist der Verstorbene zurück im
Kreislauf.
Aus ökologischer Hinsicht ist
die Promession die beste Lösung der Bestattung, da man dabei so nahe an die
Ursprungsebene der Natur kommt, wie man überhaupt kommen kann.
Die schwedischen Polizisten dürfen im Dienst künftig statt Schirmmützen
auch religiöse Kopfbedeckungen wie Turban, Kopftuch oder die
jüdische Kippa als Teil ihrer Uniform tragen. Diese neue
Kleiderordnung hat die Zentrale Polizeibehörde festgelegt, um ein
Signal für mehr ethnische Vielfalt unter Schwedens 17.000
Ordnungshütern zu setzen. Allerdings werden Turbane oder Kopftücher
künftig nicht mit der Dienstkleidung zur Verfügung gestellt. Die
Kosten für die zusätzliche Kopfbedeckung müssen die Uniformierten
selbst tragen und die Farbe passend zur blauen Uniform wählen. Wenn
bei einer Demonstration Steinwürfe zu erwarten sind, müssen die
Polizisten allerdings einen Helm tragen.
Dieses Jahr haben sich 15.300 Läufer aus 30
verschiedenen
Nationen zum 82.
Vasa-Lauf registrieren
lassen. Pünktlich um 8:00 Uhr übertönte ein immenser Jubel den
Startschuss und die Skimarathonläufer begaben sich aus 52 parallelen
Startspuren auf die 90 km lange Strecke nach Mora. Bei -12°C und
hohem Neuschnee hatten die Läufer hart zu kämpfen. Der schwedische Marathonspezialist Daniel Tynell
gewann mit zwei Sekunden Vorsprung vor seinem Landsmann Jerry Ahrlin
die Weltcup-Premiere des Vasalaufs. Als Dritter ging der Norweger
Anders Aukland ins Ziel. Bei den Damen siegte Marit Björgen aus
Norwegen. Über 1000 Teilnehmer mussten aufgeben oder wurden
wegen Zeitüberschreitung aus dem Rennen genommen.
Der jährliche
Vasa-Lauf, der an die Flucht des späteren schwedischen König
Gustav Wasa erinnern soll, fand erstmals am 19.03.1922 statt. Die
Skilanglaufveranstaltung wird jedes Jahr am ersten Wochenende im
März auf dem 90 km langen Vasaloppsleden zwischen den Orten Sälen
und Mora ausgetragen, dessen Faszination sich wohl kaum ein
Schwede
entziehen kann. Jeder ambitionierte Skilangläufer wünscht sich wohl
einmal hier dabei gewesen zu sein und viele sind danach dauerhaft
infiziert und kommen öfters wieder. 1990 musste der Vasalauf erstmals wegen
Schneemangels abgesagt werden.
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Der fünffache Wimbledon-Sieger Björn Borg will aus Geldmangel seine fünf
Siegerpokale der Wimbledonturniere und zwei seiner Tennisschläger
verkaufen.Als Hintergrund nannte
die Zeitung "Aftonbladet" eine Schadenersatzklage über
elf Millionen Kronen (1,3 Millionen Euro) durch einen früheren
Geschäftspartner von Borg. Schwedische Sportkommentatoren halten es
für möglich, dass die Ankündigung der Versteigerung nur ein
Ablenkungsmanöver ist, um Mitleid bei der Jury zu erregen und damit
Millionenforderungen seiner ehemaligen Geschäftspartner vor Gericht
abzuwenden. Nachdem der Tennisstar Andre Agassi mit seiner Frau
Steffi Graf und mit Freunden und Geschäftspartnern eine
Rettungsaktion für die Pokale startete, damit die Pokale im Tennis
bleiben, will Borg seine Wimbledonpokale nun doch nicht verkaufen.
Die schwedische Tennislegende gewann
zwischen 1976 und 1980 fünf Mal hintereinander in Wimbledon. So erfolgreich der Schwede als
Tennisspieler war, so jämmerlich verliefen seine Versuche als
Geschäftsmann, bei denen er von einer Panne in die nächste stolperte
und von einigen vermeintlichen Partnern ausgenutzt und betrogen
wurde.
Die schwedische Regierung hat einer Änderung des
Strafvollzugsgesetzes zugestimmt. Die neue Strafvollzugsgesetz sieht
eine individuellere Betreuung der Gefangenen vor. Danach soll der
elektronischen Hausarrests als besondere Form der Unterbringung im
Rahmen eines neuen Strafvollzugsgesetzes möglich sein. Das
Versuchsprojekt, das 1994 in 6 schwedischen Bewährungshilfebezirken begonnen wurde und 1997 auf das ganze
Land ausgedehnt wurde, stieß auf breite Akzeptanz. Insassen mit
guter Führung sollen öfters Freigang bekommen. Rückfallgefährdete
Gefangene dagegen sollen stärker überwacht werden, gegebenenfalls
mit elektronischen Fußfesseln. In Zukunft solle sich gute Führung
für die Insassen stärker lohnen. Über das neue Strafvollzugsgesetz soll in Kürze das
Parlament abstimmen.

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