Heute, am 31. Juli vor 150
Jahren wurde die erste Lokomotive "Prins August" der schwedische Staatsbahn
zwischen Örebro und Nora in
Betrieb genommen. Mit ihr wurde vor allem Ballast und Schotter für
die Eisenbahnstrecke bei Göteborg gefahren.
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1856 Schwedens erste
Eisenbahnstrecke zwischen Örebro und Nora
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1862 Stockholm-Göteborg wurde
eingeweiht - Reisezeit 14 Stunden
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1870 Schweden hat 2000 km
Eisenbahnlinie
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1895 Erste Strecke mit
stromangetriebenen Loks zwischen Stockholm und Djursholm
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1909 Zugfähre zum Kontinent
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1910 Eisennetz ist 12.000 km
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1915 Erste größere
elektrifizierte Strecke zwischen Kiruna und Riksgränsen
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1923 Ganze
Erzbahn Luleå-Riksgränsen
elektrifiziert
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1937 Die
Inlandsbahn mit einem Streckennetz von 17.000 km wurde eingeweiht
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1939 Der
Reichstag verstaatlicht das Eisenbahnnetz
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1942 Europas
längste elektrifizierte Eisenbahnlinie Trelleborg-Riksgränsen
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1972 Letzte
Dampflok wird außer Betrieb genommen
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1988 SJ wird
in Banverket, zuständig für Schienennetz und SJ für Zugverkehr
aufgeteilt
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1993
Schwedischer Geschwindigkeitsrekord mit
X2000 276,3 km/h
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1996
Schwedens Schienennetz hat 1.000.000 km
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2000
Öresundbrücke wird eröffnet
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2001 SJ wird
privatisiert und in 6 konkurrenzfähige Unternehmen aufgeteilt.
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2006
Järnvägen wird 150 Jahre
Durch einen
unterdimensionierten Stromumformer kam es am 25. Juli zu einer
Schnellabschaltung des Kernkraftreaktors in Forsmark. Die
Abschaltung wurde durch einen Kurzschluss in einem Stellwerk
verursacht. Bei so einer Schnellabschaltung sollten normalerweise
sofort 4 Dieselgeneratoren automatisch anlaufen, um das
Sicherheits- und Kühlsystem mit Strom zu versorgen. Zwei der Generatoren
mussten jedoch von Hand gestartet werden. Der
Fehler lag an einem falschen Wechselrichter, der den
Spannungsunterschied bei dem Kurzschluss nicht richtig erkannte. Die
Bildschirme und die interne Kommunikation im Kontrollraum waren für 20
Minuten tot. Der
Fehler war der gefährlichste seit dem Super-Gau in Tschernobyl und hätte zu einer
Kernschmelze führen können.
Der Reaktor wird nun umgebaut und auf den
neuesten Stand der Technik gebracht. Alle Reaktoren in Forsmark, Oskarshamn und
Ringhals wurden
sicherheitshalber abgeschaltet und werden vom SKI (Statens
kärnkraftinpektion) auf ähnliche Fehler untersucht. Der
Strompreis an
der Strombörse Nordpool stieg nach dem Zwischenfall um 14% auf 57 Öre.
Quelle: NWT
Obwohl es in Norrland durch die
vielen Wasserkraftwerke zu einer Stromüberproduktion kommt, werden
auch hier Windkraftanlagen errichtet. Es ist unwirtschaftlich, den
Strom durch das ganze Land in den Süden zu transportieren, wo der
eigentlich Strombedarf besteht. Die Windkraftanlagen werden vom
Staat subventioniert und der Steuerzahler dazu gezwungen, die hohen
Investitionen zu bezahlen. Die Stromproduzenten verkaufen den
überschüssigen Strom mit Milliardengewinnen ins Ausland. Neue
Windkraftanlagen sollte man nur im Süden bauen, wo sie auch
gebraucht werden.
Kommentar
von Tage Sandmark NWT 28.07.2006
Auf einem Musikfestival in
Karlshamn tranken Jugendliche einen Cocktail, der aus dem
Aufputschgetränk Red Bull und alkoholhaltiger Flüssigseife bestand.
Die Jugendlichen haben bei dem Festivals fast die gesamten
Seifenvorräte aus den mobilen Toilettenhäuschen verbraucht. Eine
14-Jährige ist mit Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert
worden, nachdem sie den Cocktail getrunken hat. Die Flüssigseife in
den Toilettenhäuschen enthält 62 Prozent Alkohol.
Quelle:
Blekinge Läns Tidning 20.07.2006
Ein 57-jähriger Mann wurde in
Lindome (10km südöstlich von Göteborg) von einem
Elch angegriffen
und schwer verletzt. Im Universitätskrankenhaus von Göteborg
diagnostizierte man 40 Knochenbrüche im Brustkorb. Der ganze linke
Teil des Brustkorbes ist eingefallen und die Lunge durchlöchert.
Alle Rippen, bis auf eine sind gebrochen.
Es geschah bei einem
Abendspaziergang mit seinen beiden Hunden, als der Mann plötzlich
einen Elch sah. Er dachte, es ist kein Problem den Elch zu
passieren. Doch da warfen einige Jugendliche Steine auf den Elch,
die ihn wütend machten. Er schoss auf den Mann zu, stellte sich auf
die Hinterfüße und stieß mit den Vorderhufen gegen seine Brust und
riss ihn so zu Boden. Als er am Boden lag, trat ihn der Elch noch
einmal mit dem rechten Hinterlauf in seinen Brustkorb und verschwand
dann.
Was lernen wir daraus? - Schmeiße keine Steine auf den König der
Wälder!
Quelle: Aftonbladet 09.07.2006
In großen Teilen der Ostsee
sind durch die warmen Tage und langen
Sonnenscheinstunden vermehrt
Giftalgen festgestellt worden. Auf Satellitenbildern von SMHI wurden
große Ansammlungen von Blaualgen, im Oberflächenwasser von Arkona,
der Hanöbucht, dem Bornholmbecken und im Gewässer südwestlich von
Öland gesichtet. Schwächeres Algenblühen wurde in den östlichen
Teilen der Ostsee und um Gotland beobachtet. Die ersten Blaualgen
erreichten Anfang Juli die südschwedische Küste. Die
Provinzialregierung in Stockholm empfiehlt nur an Stränden mit
klarem Wasser zu baden. Wer beim Schwimmen versehentlich Blaualgen
schluckt, kann Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall
bekommen.
Zum ersten Mal in der Neuzeit
wurde ein Braunbär auf den
Åland-Inseln gesichtet. Die Entdeckung wurde auf Brändö, in
Ålands östlichem Scherengarten gemacht, berichtet die finnische
Nachrichtenagentur FNB. Bären
sind tüchtige Schwimmer und es ist nicht weit von der finnischen
Seite bis Brändö zu schwimmen.
Quelle: SvD 06.07.2006
Im neuen Waffengesetz gibt es
nun Begrenzungen bei Wettkampfwaffen. Ab dem 1. Juli erhält die
Polizei das Recht Autos während der Jagd nach Waffen zu durchsuchen.
Die Polizei hat nun auch das Recht, Waffen zu verschrotten. Das neue
Gesetz beinhaltet auch, dass Ärzte ihre Patienten melden müssen, bei
denen es bedenklich ist, das sie Waffen führen. Ab dem 1. Januar
2007 wird die Registrierungspflicht für leichte Luftgewehre und
Luftpistolen eingeführt. Die Verkäufer sind danach verpflichtet die
Käufer zu notieren und den Verkauf bei der Polizei zu melden.
Quelle: Jakt journalen
Laut Prognose von Schwedens
Lantbruksuniversitet (SLU) wird es diesen Sommer in den schwedischen
Wäldern sehr viele Blaubeeren geben. Wahrscheinlich gibt es doppelt so
viele Blaubeeren und Preiselbeeren, wie in einem Durchschnittsjahr. Das
gute Wetter gab den Insekten lange
die Möglichkeit, die Blüten zu befruchten. Im südlichen Schweden sind die
ersten Blaubeeren schon reif – in Nordschweden dauert es noch einen
Monat.
Quelle: SvD 05.07.2006
Aufgrund von Überfischung und des
Ausbleibens von Nachwuchsjahrgängen befindet sich der Dorsch-Bestand in
der Ostsee in einem desolaten Zustand. Die Warnungen vor der Ausrottung
des Kabeljaus werden immer lauter. Nach Angaben des WWF ("Worldwide Fund
For Nature") ist der Dorsch in 2 Jahren aus der Nord- und Ostsee
verschwunden, wenn so weiter gefischt wird, wie bisher.
Die schwedische Regierung versucht
nun die übrigen EU-Mitglieder davon zu überzeugen, den Dorsch-Bestand
durch Schonmaßnahmen, Quotenreduzierungen und Maschenweitenregulierungen
zu schützen. Die mehrfachen Forderungen der Regulierung der
Fischfangquoten von der schwedischen Regierung und der ehemaligen
deutschen Verbraucherministerin Renate Künast, waren bisher jedoch ohne
Erfolg geblieben.
Für die Fischart "Gadus morhua"
gibt es zwei unterschiedliche Bezeichnungen. Dorsch wird der Fisch
vor seiner Geschlechtsreife genannt, der geschlechtsreife Fisch heißt
Kabeljau. Nur in der Ostsee heißt auch der ältere Fisch Dorsch.
Auf Schwedisch heißen beide torsk.
Stockholm (iwr-pressedienst) - Wie
die schwedische Regierung heute mitteilt, ist der Offshore Windpark
Kriegers Flak II nunmehr genehmigt worden. Das Projekt ist seit 2002 von
der Sweden Offshore Wind AB aus Stockholm, einem Tochterunternehmen der
Bremer WPD Offshore GmbH und der Wind-Projekt GmbH aus Börgerende,
entwickelt worden. Im Mai letzten Jahres wurde Sweden Offshore Wind AB
und das Projekt Kriegers Flak II an den Energieversorger Vattenfall
veräußert. Seitdem ist die WPD Scandinavia AB als Berater für Vattenfall
mit der weiteren Entwicklung des Projektes betraut. Nach den Plänen von
Vattenfall ist der Baubeginn des Projektes für frühestens 2009
vorgesehen.
Das Projekt Kriegers Flak II besteht
aus 128 Anlagen mit einer gemeinsamen Kapazität von 640 MW. Es liegt 35
km südlich von Trelleborg in der schwedischen Außenwirtschaftszone (AWZ)
in unmittelbarer Nachbarschaft zum deutschen Projekt Kriegers Flak I. Das
Projekt Kriegers Flak I ist ebenfalls von WPD und Wind-Projekt entwickelt
worden und erhielt die Baugenehmigung vom BSH im April 2005.
Quelle: Offshore Ostsee Wind AG
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