Heute vor 265
Jahren, am 24. November 1741, starb die schwedische Königin Ulrike I. Eleonore
im Alter von 53 Jahren. Sie war die zweite Tochter von Karl XI von Schweden und
dessen Gemahlin Ulrike von Dänemark. Ulrike I. war seit 1715 mit Friedrich I.
von Hessen-Kassel verheiratet. Ulrike I. Eleonore war die letzte
Wittelsbacherin auf dem schwedischen Thron.
In vielen schwedischen Privatbrunnen wurde
ein erhöhter Gehalt des krebserregenden Arsen festgestellt. Betroffen sind die
Gemeinden Piteå, Skelleftå, Norsjö, Malå, Storuman, Lycksele, Enköping,
Smedjebacken und Sollefteå. Die Trinkwasserbrunnen im Regierungsbezirk Gävleborg
und auf Gotland sind noch nicht untersucht worden. Der Grenzwert für Arsen
wurde 2003 auf 10 Mikrogramm pro Liter Trinkwasser festgelegt. Bei einigen
privaten Brunnen hat SGU (Statens geologiska undersökningar)
Arsenikgehalte von über 50 Mikrogramm pro Liter gemessen. Am schlimmsten
betroffen sind die Haushalte in der Nähe von Skelleftefältet in Västerbotten.
Über 10% der schwedischen Bevölkerung
beziehen ihr Trinkwasser aus eigenen Brunnen. Das giftige Arsen kommt vor allem
in einigen Gesteinsarten vor. Das Umweltamt treibt nun ein Projekt voran, um
entsprechende Wasserfilter zu testen, die Arsen aus dem Trinkwasser
herausfiltern. In einem halben Jahr sollen die Ergebnisse vorliegen.
Quelle: Aftonbladet
23.11.2006
Die Lieferanten der Lebensmittelgeschäfte
fordern Preiserhöhungen zwischen 3 und 5 Prozent. Die Preiserhöhungen werden
durch gestiegene Energie- und Rohstoffpreise, höhere Löhne, gestiegene
Transportkosten, sowie höhere Zinsen begründet. Die Lebensmittelketten Ica, Coop
und Axfood lehnen die Preiserhöhung ihrer Lieferanten ab. Cecilia Giertta,
Pressesprecherin bei Axfood, sagte: das ist ein Schlag gegen die Konsumenten -
die Lebensmittelpreise in Schweden liegen jetzt schon um 50 % höher als im
EU-Durchschnitt. Die Lebensmittelhändler und ihre Lieferanten treffen sich nun
in den nächsten Wochen, um über die Preise im nächsten Jahr zu verhandeln. Falls
es zu keinem Ergebnis kommen sollte, könnten die Regale im nächsten Jahr leer
stehen.
Quelle: Aftonbladet
22.11.2006
Am 18. November wurde in Gällivare die
Skilanglauf-Saison eröffnet. Am kommenden Wochenende finden im finnischen
Kuusamo bereits die nächsten Langlauf-Rennen statt.
18.11.2006: 10km Freistil der Damen
1. Katerina Neumannova (Tschechien)
2. Kristina Smigun (Estland)
3. Marit Björgen (Norwegen)
18.11.2006: 15km Freistil der Herren
1. Ole Einar Björndalen (Norwegen)
2. Tore Ruud Hofstad (Norwegen)
3. Franz Göring (Deutschland)
19.11.2006: Langlauf Damen Staffel, 4 x 5
km
1. Norwegen (Skofterud / Pedersen / Steira
/ Björgen)
2. Deutschland (Henkel /Zeller /
Sachenbacher / Künzel)
3. Finnland (Välimaa / Kuitunen / Roponen /
Saarinen)
19.11.2006: Langlauf Herren Staffel, 4 x 10
km
1. Deutschland (Filbrich / Göring / Angerer
/ Teichmann)
2. Russland (Pankratow / Rotschew / Legkow
/ Dement)
3. Tschechien (Koukal / Bauer / Magal /
Sperl)
Die ersten Kartoffelchips wurden um 1850 in
einem New Yorker Restaurant hergestellt. Der Koch schnitt Kartoffelscheiben ganz
dünn und briet sie in viel Öl, so dass sie frittierten. Das neue
Kartoffelgericht wurde Chips genannt und landete um 1880 als Rezept ins Kochbuch
des Weißen Hauses. Als die Herstellung der Chips dann industrialisiert wurde
nahmen die Produktion und der Verkauf schnell zu. Ab 1920 nahmen automatische
Kartoffelmaschinenschäler Einzug in die Chipfabrikation und die Gewinnspanne des
Produkts stieg enorm an. Mit ihr verschwanden auch die Handwerkkenntnisse und
die sorgfältige Behandlung der Naturchips.
Gerade
diese Kenntnis hat das Familienunternehmen Svenska LantChips in Södertälje bei
Stockholm 1992 dazu erweckt, Snackprodukte von hoher Qualität anzubieten. Das
Unternehmen achtet dabei sehr auf die Umweltverträglichkeit unter Beibehaltung
des Geschmacks und der Vitamine bei der Herstellung. Svenska LantChips verwendet
zur Herstellung der Chips nur Kartoffeln, Öl, Salz und Gewürze. Die Chips sind
etwas härter als normal und einzigartig knusprig.
Heute wird der schwedische Chipmarkt von
den Marken Estrella, OLW und Pringles beherrscht. Auf Platz 4 in der
Verkaufsliga kommt Svenska LantChips mit einem Anteil von 4%. Die Produktion des
Privatunternehmens beläuft sich auf ca. 1.000 Tonnen Kartoffelchips pro Jahr.
Svenska LantChips hat nicht das Ziel, einer der Marktführer für Kartoffelchips
zu werden, sondern will vielmehr als kleiner Familienbetrieb auch in Zukunft
seine Kartoffelchips mit der einzigartigen Qualität weiterentwickeln.
1. Ingvar Kamprad (80) ist reichster Mann
Schwedens. Das Vermögen des IKEA-Besitzers beträgt 461 Milliarden Kronen.
2. Hans Rausing (80) hat ein Vermögen von
87 Milliarden Kronen.
3. Stefan Persson (Hennes & Mauritz) ist
mit 68 Milliarden Kronen drittreichster Mann Schwedens.
4-6. Finn, Jörn och Kirsten Rausing
besitzen zusammen Tetra Laval und haben jeweils 44 Milliarden Kronen auf der
Kante.
7. Antonia Ax:son Johnson (63) besitzt 20
Milliarden Kronen.
8. Fredrik Lundberg (55) Besitzer von
Hufvudstaden, Holmen, NCC und Cardo hat ein Vermögen von 18 Milliarden Kronen.
9. Bertil Hult (65) Besitzer des
Sprachausbildungsunternehmen EF, hat ein Vermögen von 15 Milliarden Kronen.
11. Melker Schörling (59), Mitbesitzer von
Hexagon, Securitas und Assa Abloy hat ein Vermögen von 13 Milliarden Kronen.
12. Dan Sten Olsson (59), Besitzer der
Stena-Gruppe hat ein Vermögen von 11 Milliarden Kronen.
Quelle: SvD 16.11.2006
Der schwedische Mittelfeldspieler Fredrik
Ljungberg wurde zu Schwedens Fußballer des Jahres gewählt. Für seine
überragenden Leistungen im Verein und in der Nationalelf wurde ihm der „Guldbollen“
überreicht. Der 29-jährige Mittelfeldspieler von Arsenal FC war allerdings heute
beim Freundschaftsspiel gegen die Elfenbeinküste nicht dabei. Er leidet z. Zt.
unter einem Allergieschock. Ljungberg hatte früher öfters Probleme mit Migräne,
als er Käse aß oder Rotwein trank. Trotz guter Chancen der Schweden verloren sie
das Spiel mit 1:0.
Der Nutzfahrzeugbauer MAN kann seine
Übernahmepläne für den schwedischen Konkurrenten Scania wohl nur noch auf
feindlichem Wege voranbringen. Der Versuch eines einvernehmlichen
Zusammenschlusses von MAN und Scania ist vorerst gescheitert. Sowohl Scania als
auch Investor lehnten die Pläne des Münchner Nutzfahrzeugbauers ab. Als größter
Gegner der Übernahme gilt Scania-Chef Leif Östling, der die
Übernahmepläne des MAN-Vorstandsvorsitzenden Chef Håkan Samuelsson von
Anfang an als feindlich bezeichnete. Der Aufsichtsrat von Porsche hat heute dem
Vorschlag des Vorstandes zugestimmt, seinen Anteil an VW auf 29,9 Prozent
erhöhen. Volkswagen ist auch größter MAN-Aktionär und will in eine
Nutzfahrzeug-Allianz zwischen MAN und Scania sein brasilianisches
Lastwagen-Geschäft einbringen.
Quelle: dpa
15.11.2006
Ein Transformator außerhalb des
Kernkraftwerks Ringhals 3 bei Varberg brannte heute Nacht. Es begann mit einem
lauten Knall kurz nach Mitternacht. Der Brand verursachte eine kräftige
Rauchentwicklung. Die Sicherheitssysteme fuhren den 1000-Megawatt-Reaktor automatisch runter.
Binnen weniger Sekunden startete das Sprinklersystem. Große Dampfwolken stiegen aus dem
Dach in den Nachthimmel. Der Dampf stammte von den Turbinen und musste
abgelassen werden. Ringhals eigener Rettungsdienst sowie Einheiten aus Varberg,
Värö und Veddige waren an der Brandbekämpfung beteiligt. Am frühen Morgen
brannte das Transformatoröl immer noch. Es ist noch unklar was den Brand
verursachte. Die staatliche Kernkraftinspektion (SKI) stellte fest, dass alle
Sicherheitssysteme des Reaktors richtig funktionierten. Das AKW am Kattegat wird gemeinsam von den Energiekonzernen Vattenfall und EON betrieben.
Nach der teilweisen Kernschmelze in Three
Mile Island (USA 1979) wurde in Schweden eine Volksabstimmung gegen Kernenergie
erfolgreich durchgeführt. Die Abschaltung des Reaktors Barsebäck 2 gilt als ein großer
Erfolg der schwedischen und dänischen Anti-AKW-Bewegung.
Quelle: Aftonbladet 14.11.2006
Die beiden ABBA-Sängerinnen Anni-Frid
Lyngstad (60) und Agnetha Fältskog (56) waren über Madonnas Sampling von dem ABBA-Klassiker "Gimme Gimme Gimme"
so zufrieden, dass sie nun eine
Zusammenarbeit planen. Die Sensation könnte bald Wirklichkeit
werden, schreibt die Zeitung „The Sun“. Die Stars wollen so bald wie möglich ins
Studio gehen, um eine gemeinsame Scheibe zu produzieren. Björn Ulvaeus und Benny
Andersson sind bei diesem Projekt nicht mit dabei. Madonnas musikalische
Neuverarbeitung von "Gimme Gimme
Gimme" war historisch. Es war das erste Mal, dass ABBA einem Künstler die
Erlaubnis gab, die Musik der Gruppe zu benutzen.
Quelle: Aftonbladet 11.11.2006
Die Autobahngebühr in Stockholm wird im
ersten Halbjahr 2007 wieder eingeführt. Die Verkehrsministerin,
Åsa Torstensson,
teilte heute mit, dass der Überschuss der Mautgebühren vorderst für den Ausbau
des Straßennetzes im Großraum Stockholm verwendet wird und nicht für öffentliche
Verkehrsmittel. Die Höhe der Mautgebühr wird nach dem 1. März 2007 bekannt
gegeben.
Quelle: DN
10.11.2006
Eine 25 Meter lange kulturhistorische
Kalksandsteinmauer wurde von Borgholms Schloss gestohlen. Der Diebstahl wurde
Anfang der Woche entdeckt, als die 150 Jahre alte Schlossmauer, die vor einiger
Zeit abgerissen und auf einem Parkplatz zwischengelagert wurde, am
Schlosseingang wieder aufgebaut werden sollte. Die Polizei berechnete, dass zum
Abtransport der 25 Kubikmeter Steine mindestens 5 Lastwagen benötigt wurden. Die
Mauer stand unter dem Schutz der Provinzialregierung. Wenn man nun die fehlenden
Kalksandsteine durch neue ersetzt, wird es noch Jahrzehnte dauern, bis man die
feine weiße Flechte darauf wiederbekommt.
Quelle: SvD 09.11.2006
Heute am 09. November feiert der
schwedische Politiker Ingvar Carlsson seinen 72 Geburtstag. Nach der Ermordung
von Olol Palme 1986, übernahm Ingvar Carlsson den Parteivorsitz und das Amt des
Premierministers. Er führte im Wesentlichen die Arbeit von Olof Palme fort. Nach
den Wahlen 1991 musste Carlsson die Regierung den Bürgerlich-Konservativen
überlassen, übernahm jedoch 1994 erneut die Regierungsverantwortung. 1996 trat
Carlsson aus eigenen Stücken als Ministerpräsident zurück und ging in den
Ruhestand.
Die Reichstagsabgeordneten Ulla Löfgren (m)
aus Västerbotten und Jan-Evert Rådhström (m) aus
Värmland schlugen gemeinsam im
Reichstag vor, die 50-Öre Geldstücke abzuschaffen. Somit gäbe es in Zukunft nur
noch Kronen und keine Öre mehr in Schweden. Geschäftsinhaber und Kunden klagen
über die kleinen Geldstücke, sagen sie. Viele haben einen Haufen davon zuhause
herumliegen. Man kann damit noch nicht einmal die Parkuhr füttern. Das
einzige Problem könnte dabei sein, dass die Geschäfte ihre Preise auf volle
Kronen erhöhen würden. Die 50-Öre-Münze wurde 1870 als Zahlungsmittel
eingeführt.
Quelle: Expressen
07.11.2006
45 Jahre warten sind vorbei. Mit dem Sieg
von 1:0 gegen den Titelverteidiger Djurgården im Heimstadion
Borås Arena ist Elfsborg nun schwedischer Fußballmeister. IF Elfsborg gewann damit den fünften
Meistertitel in der Vereinsgeschichte.
Quelle: Aftonbladet
05.11.2006
Vom 01.11 - 05.11.2006 fanden in Lübeck zum 48. Mal die Nordischen
Filmtage statt. Alljährlich werden hier Anfang November die neuesten Filme aus
Dänemark, Estland, Finnland, Island, Lettland, Litauen, Norwegen und Schweden
vorgestellt. Der Eröffnungsfilm "Inga tårar" (Keine Tränen) kommt dieses
Jahr aus Schweden - es handelt sich um den Film des schwedischen Regisseurs
Håkan Bjerking. Das große Publikumsfestival ist ein wichtiger Treffpunkt für die
Filmbranche aus Deutschland und den nordischen Ländern. Die Nordischen Filmtage
Lübeck werden von der Hansestadt Lübeck in Zusammenarbeit mit den Filminstituten
Skandinaviens und der baltischen Staaten ausgerichtet.
Der freie Eintritt in Stockholms kommunalen
Museen wird entgegen der neuen Regierungserklärung fortgesetzt. Die neue
Kulturstadtratsvorsitzende Madeleine Sjöstedt (fp) ist froh, dass die Mehrheit
des Stadtrates so entschied.
Die Anzahl der Besucher hat sich nach der
Einführung des freien Eintritts 2006 von 100.000 auf 200.000 verdoppelt. Dadurch
stiegen auch die Einnahmen in den Cafeterias und Museumsboutiquen, womit der
Unterhalt der Museen nun bestritten werden kann.
Hieran sollte sich die norwegische
Hauptstadt ein Beispiel nehmen. Im Oktober habe ich in Oslo für 3 Museumseintritte
mit eine
Familie mit 2 erwachsenen Kindern 60,- Euro bezahlen müssen.
Hinzu kam noch die Autobahn-
sowie Parkplatzgebühr.
Quelle: DN 04.11.2006
Gerade plant man in
Göteborg eine
Methanproduktionsanlage, die Methan aus Holz erzeugt. Eine Vorstudie wurde
bereits durchgeführt, nun ist man mit der Vorprojektierung beschäftigt. Die neue
Anlage soll neben dem neuen Wärmekraftwerk Ryaverket für Naturgas
entstehen. Die Leistung der Gasproduktion soll bei ca. 100 MW, und die
Energieproduktionen bei 800 GWh pro Jahr liegen. Günstig für diese Pläne ist,
dass Göteborg bereits über ein vorhandenes Leitungsnetz verfügt. In der Region
um Göteborg werden heute ca. 4000 - 5000 Fahrzeuge mit Gas betrieben (davon ein
Teil mit Naturgas). Man rechnet damit, dass man in zehn Jahren, mit örtlich
produziertem Biogas und einem genügend großen Leitungsnetz, rund 15 % der
schwedischen Kraftfahrzeuge versorgen kann.
Quelle:
Energimagasinet
Heute zahlen die
Schweden jede zweite verdiente Krone an den Staat. Dieses ist auf lange Sicht
unhaltbar, was die neue bürgerliche Regierung auch einsieht. In Schweden beträgt
die Steuerabgabe 51,1 % vom BNP. An zweiter Stelle kommt Dänemark, danach
Belgien, Norwegen und Finnland. Großbritannien, das weiter unten in der Liste
liegt hat 37,2 %, Spanien 35,8 und Deutschland 34,7 %. In den Vereinigten
Staaten stieg das Steuerniveau um 1,3 % auf 26,8 %. Die Gemeinden haben eine
schlechte Kontrolle über ihre Aufwände. Das zeigt z.B. der Kostenunterschied von
20.000 Kronen für einen Kindergartenplatz in Jönköping verglichen mit einem in
Helsingborg. Eine Berechnung zeigt, dass in diesem Bereich cirka 40 Milliarden
Kronen gespart werden kann. Und wenn Staat, Gemeinden und Provinziallandtag ihre
Sachen richtig machen würden, so könnten die Steuerabgaben beträchtlich
gemindert werden. Trotz der hohen Steuersätze sind die Sozialleistungen in
Schweden kaum höher als in anderen Ländern. Ein anderer Aspekt für eine
Steuersenkung ist, dass die hohen Steuern das Kapital ins Ausland abwandert
lässt. Die 250 staatlichen Behörden kosten den Steuerzahler ca. 125 Milliarden
Kronen pro Jahr. Zwischen 1990 und 2003 nahmen diese Aufwände um 22 % zu. Indem
man einen Teil wegrationalisieren würde, würden diese effektiver arbeiten und
man hat ausgerechnet, dass man cirka 20 Milliarden Kronen sparen könnte. Es ist
einfach unsinnig und es kann nicht sein, dass der Staat so viel Geld von seinen
Bürgern beschlagnahmt.
Quelle: NWT
Die ermäßigte
Mehrwertsteuer von 12 % auf Lebensmittel wurde in der Absicht eingeführt,
Haushalte mit Kindern und niedrigem Einkommen zu unterstützen. Die Ermäßigung
der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel
entspricht ungefähr 18 Milliarden Kronen pro Jahr. Gemäß einer Untersuchung
genießen Alleinstehende mit einem Kind nur 4 % von dieser Ermäßigung. Eine
Untersuchungskommission macht nun den Vorschlag, die reduzierten Steuern auf
Lebensmittel abzuschaffen und im Gegenzug die generelle Mehrwertsteuer von
derzeit 25% auf 22,9 % zu senken. Die ermäßigten Steuern auf Kultur sollen
allerdings beibehalten werden. Dieser Vorschlag der Untersuchungskommission
wurde heute dem Finanzminister Anders Burg übergeben, der sich Plänen allerdings
widersetzte.
Quelle: SvD
02.11.2006
Am 2. November 1846 starb der schwedische Lyriker Esaias Tegnér in Östrabo bei Växjö.
Tegnér wurde am 13. November 1782 in Kyrkerud (Värmland) als Sohn eines Pastor
geboren, studierte in Lund und wurde nach seinem Studium 1806
Dozent für Ästhetik und 1812
Professor für Gräzistik. 1818 wurde er Mitglied der schwedischen Akademie. 1824 erfolgt die Ernennung zum Bischof
in Växjö. Bekannt wurde Tegnér vor allem durch seine "Frithiofs saga",
die zu den repräsentativen Leistungen der
schwedischen Romantik zählt.
Waldbesitzer können in den nächsten Jahren
mit einem Preisanstieg für Holz rechnen. Schweden hat jahrelang sein Nutzholz
durch zusätzliche Einfuhr aus Ländern jenseits der Ostsee gedeckt. Nun haben
diese Länder selbst eine große Industriekapazität und brauchen ihr Nutzholz
selbst. Außerdem ist die Einfuhr teurer geworden. Ein weiterer Faktor ist die
steigende Nachfrage vom Energiesektor. Dieser braucht in Zukunft viel Holz als
Heizstoff sowie zur Erzeugung von Ethanol und Pellets.
Quelle: NWT Special
Der Staat subventioniert
diejenigen Hausbesitzer, die ihren alten Heizkessel gegen einen
neuen umweltfreundlichen Heizkessel mit Holzfeuerung und
Speichertank tauschen. Nach einem schwerfälligen Start kommt nun die
Umrüstung in Gang. Insgesamt werden Investitionen von 300 Millionen
Kronen in der Zeit von 2005 bis 2008 vom Staat mit 50 Millionen
Kronen bezuschusst. Der Hauptteil der Investitionen von 75% fließt
in Fernwärmeanlagen mit Holzpelletsbefeuerung. Die Fernwärmeanlagen
werden bevorzugt, weil diese einen besonders hohen Wirkungsgrad
besitzen und weniger Kohlendioxyd ausstoßen. Aber auch Hausbesitzer
die ihre alte Ölheizung gegen eine umweltfreundliche Holzheizanlage
ersetzen, können bis zu 3.000 Kronen erhalten. Der Förderungsbetrag
erhöht sich auf 4000 Kronen, wenn die Heizungsanlage zusätzlich mit
einem Speichertank ausgestattet wird.
Quelle:
NWT Special
Im Jahr 2004 wurden 87
Millionen Kubikmeter Holz verarbeitet, das sind drei Millionen mehr
als in den Jahren davor. Nach dem Sturm Gudrun hat die Verarbeitung
auf ca. 122 Millionen Kubikmeter zusätzlich zugenommen. Die starke
Abholzung beruht vor allem auf die steigende Nachfrage nach
schwedischen Holzprodukten. Zwischen 2000 und 2005 stieg der Export
von Holzprodukten um 6 Prozent. Die Holzverarbeitung nimmt im ganzen
Land zu, aber regional sind die Unterschiede groß. Im nördlichen
Schweden ist das negative Gleichgewicht zwischen Verarbeitung und
Zuwachs größer als im südlichen Schweden. Wenn dieser Trend anhält,
riskiert die schwedische Forstwirtschaft in 5-10 Jahren eine
Krisensituation. Es ist vor allem die Fichte, die stärker geholzt
wird, wie z.B. Laubbäume. Bei der Fichte ist das negative
Gleichgewicht am stärksten, wogegen bei Laubbäumen ein positives
Gleichgewicht herrscht.
Das Gleichgewicht zwischen
Verarbeitung und Zuwachs muss auf lange Sicht verbessert werden. Das
kann durch produktionsverbessernde Maßnahmen, wie einer besseren
Verjüngungen und Düngung der Wälder geschehen.
Quelle:
NWT Special
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