Heute Nacht wurde die Verlobung von
Kronprinzessin Viktoria und Daniel Westling auf Schloss Drottningholm gefeiert.
Im Zentrum standen natürlich Victoria und Daniel. Königin Silvia hat die
Festlichkeiten schon seit Wochen geplant und vorbereitet.
Daniel und Victoria begrüßten ihre Gäste
auf der großen Treppe zum Schloss. Das Personal war mit weißen Jacken und
schwarzen Hosen gekleidet. Zur Begrüßung wurde Champagner in schönen
Kristallgläsern serviert. Madeleine kam mit ihren Freund, Jonas Bergström, zum
Fest. Er arbeitet gewöhnlich bis zum späten Abend als Jurist in einem
Anwaltsbüro. Aber gestern hatte er schon früh Feierabend gemacht. Mit im Auto
war auch Prinz Carl Philip. Aber seine Freundin Emma Pernald kam nicht mit. Sie
liegt schon seit einer Woche mit einer Grippe im Bett. Emma Lehnstuhl
beglückwünschte Daniel und Victoria am Telefon. Auch die Cousins Gustaf und
Oscar Magnuson mit Nathalie Ellis und Emma Ledent nahmen an dem fest teil.
Ehrengäste heute Nacht waren Daniels Eltern Olle und Eva. Sie brachten Daniels
große Schwester Anna mit. Daniels Vater kaufte sich für das königliche Festmahl
letzte Woche extra einen neuen Smoking in Gävle.
Quelle: Expressen
28.02.2009
König Carl Gustaf, Königin Silvia,
Kronprinzessin Victoria und Daniel Westling wandten sich gestern gemeinsam an
die schwedische Bevölkerung, um die Verlobung von Victoria und Daniel bekannt zu
geben. Der schwedische König und die Regierung haben der Eheschließung
zugestimmt. Das königliche Fest wird im Frühsommer 2010 stattfinden. Schweden
hofft auf eine Prachthochzeit wie damals im Sommer 1976. Daniel Westling wird
den Titel "Prinz Daniel, Herzog von Västergötland" erhalten. Er darf sich nach
der Verlobung nun bei offiziellen Anlässen an der Seite von Victoria
präsentieren.
Die Verlobung von
Kronprizessin Victoria mit
Daniel Westling
ist auch eine frohe Botschaft für Prinzessin Madeleine und Prinz Carl Philip.
Endlich darf Madeleine ihren Jonas Bergström heiraten und auch Carl Philip kann
mit seiner Emma Pernald zum Altar schreiten. Madeleine und ihr Lebensgefährte
Jonas Bergström sind seit sieben Jahren ein Paar. Auch sie träumen von einer
Verlobung, aber vor der Kronprinzessin zu heiraten wäre gegen die Etikette der königlichen Regeln. Prinz Carl
Philip hat seit fast zehn Jahren ein Verhältnis mit Emma Pernald. Auch die
beiden können nun mit der Hochzeit planen. Madeleine träumt genau wie ihre große
Schwester von eigenen Kindern. Ab 2011 kann dies nun möglich werden.
Zur Hochzeit von Kronprinzessin Victoria
wird der königliche Adel von der ganzen Welt kommen, aber zu Madeleines Hochzeit
wird die Gästeliste gewaltig zusammengestrichen und nur die Königshäuser aus
Skandinavien eingeladen.
Quelle: Expressen
25.02.2009
Heute
stellte Saab einen Antrag auf Gläubigerschutz, dem von der Justiz stattgegeben
wurde. Damit beginnt die sog. Reorganisation, nach schwedischem Recht eine
Vorstufe zum Insolvenzantrag. Der eingesetzte Insolvenzverwalter sagte den rund
4100 Beschäftigten in Trollhättan, dass Saab die Autoproduktion vorerst
unverändert fortsetzt. Nun hofft das Traditionsunternehmen auf Unterstützung von privaten
Investoren und dem schwedischen Staat. Die Regierung hat jedoch einen Einstieg
bei Saab wiederholt abgelehnt. Der schwedische Staat hat nicht vor,
Autofirmen zu übernehmen, sagte Wirtschaftsministerin Maud Olofsson. Zwar will
der Mutterkonzern GM Mittel für die Umstrukturierung bei Saab bereitstellen,
jedoch nicht alle Verluste übernehmen. Nach 20 Jahren Fremdherrschaft ist die
Zukunft von der Saab Automobile AB wieder in schwedischen Händen.
Nach Einschätzung von Experten sei die
Geschäftstätigkeit von Saab veraltet. Das schwedische Traditionsunternehmen setzt immer noch auf teure und Sprit
schluckende Premium-Modelle. Die hergestellten Autos sind nahezu unverkäuflich.
Nach Meinung von Insolvenz-Experten wird Saab wohl nur noch drei Monate
überleben.
20.02.2009
SAAB Automobile AB geht es schon seit
vielen Jahren schlecht. Jeden Tag verliert der Autokonzern viel Geld. Im Jahr
2000 wurde die Pkw-Sparte von General Motors vollständig übernommen. Nun will
der amerikanische Betrieb Saab wieder verkaufen. Doch keiner will den Betrieb
haben. Die schwedische Regierung will keine Steuergelder aufs Spiel setzen, um
dem angeschlagenen Autobauer zu helfen. Damit steht Saab unmittelbar vor der
Insolvenz. Bei einem endgültigen Aus für die Autoproduktion sind einschließlich
der Zulieferer ca. 30.000 Arbeitsplätze betroffen. Wirtschaftsministerin Maud
Olofsson meint, es wäre besser die Fabrik auf Windkraftprodukte umzustellen.
Falls Saab in Konkurs geht, kostet das den schwedischen Steuerzahler zwar 4,5
Milliarden Kronen, aber den Betrieb fortzusetzen wäre um einiges teurer.
Quelle: 8Sidor
19.02.2009
Die deutsche Geschichtsstudentin, Christine Schürrer aus Hannover, wurde im Oktober 2008 wegen dem Mord an zwei schwedischen
Kindern und Mordversuch an deren 23-jähriger Mutter zu lebenslanger Haft
verurteilt. Die 32-Jährige legte daraufhin Berufung ein und bestritt die Tat.
Das Oberlandesgericht in Västerås bestätigte jedoch heute das Urteil aus der
ersten Instanz in sämtlichen Punkten. Trotz fehlender Beweise, wie DNA-Spuren
oder Fingerabdrücke, hatte das Gericht keine Zweifel daran, dass Christine Schürrer die
beiden Kinder ermordete. Die 56 Zeugenaussagen, die Tagebucheinträge und das
Motiv der rasenden Eifersucht haben ausgereicht, die Angeklagte in dem
Indizienprozess des Verbrechens zu überführen. Christine Schürrer soll die Strafe in
Deutschland absitzen, worauf sich die Justizbehörden schon vor ihrer
Auslieferung zum Prozess nach Schweden einigten. Christine Schürrer wurde aus
Schweden zeitlebens ausgewiesen. Es waren die ersten Kindermorde in Schweden,
die von einer Frau begangen wurden. Christine Schürrer ist die siebte Frau in der
schwedischen Geschichte, die zu Lebensfreiheitsstrafe verurteilt wurde.
Verlauf:
17.03.2008: Emma
Jangestig und ihr beiden Kinder Max (3) und Saga (1) werden nach der
Hammerattacke am Boden ihres Hauses in
Arboga gefunden. Die Kinder sterben später an den
Verletzungen. Emma Jangestig wird schwer verletzt ins Krankenhaus von Uppsala
gebracht, wo sie zehn Tage im Koma liegt.
29.04.2008:
Christine Schürrer wird von Deutschland nach Schweden ausgeliefert, nachdem sie
wegen Mordverdacht verhaftet wurde. Sie wird kurz darauf wegen des Verbrechens
angeklagt.
30.07.2008: Der
Prozess beginnt im Landesgericht von Västmanland. Die Ermittler haben Indizien
in einer 2700 Seiten umfassenden Akte zusammentragen. 56 Zeugen werden gehört. Der
Indizienprozess dauert bis zum 25 August.
26.08.2008: Das
Gericht spricht Christine Schürrer an den Morden und dem Mordversuch schuldig. Die
Angeklagte muss sich einer rechtspsychiatrischen Untersuchung unterziehen.
09.09.2008:
Christine Schürrer wird zum Urteilsspruch nach Huddinge überführt. Zwei Wochen verweigert
sie konsequent auf Fragen zu antworten, weil sie meinte, dass das Gericht
parteiisch ist.
25.09.2008:
Christine Schürrer wird gesundgeschrieben. Die Sachverständigen der
rechtspsychiatrischen Untersuchung stellen in ihrer Diagnose fest, dass die
Angeklagte zur Zeit des Verbrechens unter keiner ernsten psychischen Störung
litt. Christine Schürrer
sei eine kalte und kontrollierte Person.
14.10.2008:
Christine Schürrer wird wegen der Morde an Max und Saga und dem Mordversuch an deren
Mutter Emma Jangestig zu lebenslanger Gefängnisstrafe und Ausweisung aus
Schweden verurteilt. Das Urteil wird später am Oberlandesgericht berufen.
04.12.2008: Die
Verhandlungen am Oberlandesgericht beginnen.
16.02.2009: Das
Oberlandesgericht bestätigt das erste Urteil in allen Punkten. Außerdem wird
beiden Elternteilen jeweils 100.000 Kronen Schadensersatz zugesprochen.
Quelle: Aftonbladet 16.02.2009
Ein Jäger von Östansjö in Hallsbergs
Kommune und sein preisbelohnter Hund Tina war draußen im Wald, um ein
angeschossenes Wildschwein aufzuspüren. Aber es kam anders, als der Hund vor dem
Wildschwein stoppte ging dieses zum Angriff über und nahm die Jagd auf den Jäger
und seinen Hund auf. Alles ging so schnell, dass der Jäger nicht einmal das
Gewehr hoch brachte. Zuerst kam der Hund aus dem Wald und danach das
Wildschwein. Das 200 Kilo schwere Riesenschwein lief direkt auf den Jäger zu und
stieß ihn zu Boden. Ein schwer verletztes Wildschwein kann gefährlich werden und
man sollte Respekt haben. Doch diese unangenehme Begegnung hinderte die beiden
nicht, am nächsten Tag wieder in den Wald zu gehen. Der Hund spürte das
Wildschwein auf und der Jäger bekam diesmal ein gutes Stelldichein.
Quelle: Expressen 13.02.2009
Die schwedische Reichsbank senkte heute
Morgen den Leitzins von 2 auf 1 Prozent. Das ist der niedrigste Zinssatz seit
Beginn der Aufzeichnungen der schwedischen Zinspolitik im Jahr 1907. Als Grund
für die Zinssenkung nannte die Zentralbank die weiterhin schlechte
Lage der schwedischen Wirtschaft. Der Export und die Ordereingänge sind weiter
stark gefallen. Die Direktion der Reichsbank glaubt an eine Deflation. Das
Bruttoinlandsprodukts (BIP) wird um 1,6% schrumpfen, die
Arbeitslosenzahl wird dieses Jahr auf 8 Prozent und 2010 auf 9 Prozent steigen.
Der Konsumpreisindex (KPI) wird um 0,5 Prozent fallen. Erst 2010 kommt die
Inflation zurück und der KPI könnte um 1,6 Prozent steigen. Das Ziel der
Reichsbank sei, die Inflation auf 2 Prozent zu halten. Eine weitere Zinssenkung
sei deshalb in den nächsten Monaten nicht ausgeschlossen.
Quelle: DN
11.02.2009
Die Frage, wie viel der Chef verdient,
stellt man in Schweden am liebsten nicht direkt. Die Antwort bekommt man mit nur
einigen Mausklicks auf dem Computer. Immer mehr Schweden wenden an sich an
Netzdienste, wie z. B. www.extrakoll.se, die Daten der schwedischen Bevölkerung,
vom Geburtstag bis zum Lohn, gegen eine kleine Gebühr enthüllen. Aber nun will
das Finanzamt die heimlichen Kontrollen stoppen. Generaldirektor Essens
Sjöstrand forderte die Regierung auf, das Regelwerk des schwedischen
Öffentlichkeitsprinzips zu überarbeiten. Die moderne Technik hat das Sammeln von
privaten Informationen über das Internet zu einfach gemacht.
Quelle: Aftonbladet
09.02.2009
Der amerikanische Autokonzern Ford will
sein Tochterunternehmen 'Volvo Personenwagen' an den chinesischen Autobauer
Geely verkaufen. Experten behaupten, dass der Preis für Volvo wesentlich
niedriger sein soll als der, den Ford 1999 für die börsennotierte Gesellschaft
zahlen musste. Die Gespräche zwischen Ford und Geely befinden sich seit Dezember
im fortgeschrittenen Stadium.
Quelle: Bloomberg
News 05.02.2009
Daunenfedern sind ein populäres Material in
Decken, Kissen und Jacken. Aber wer weiß woher die Daunenfedern kommen und wie
sie produziert werden? Der schwedische TV-Sender "TV 4" ist mit versteckter
Kamera in Ungarn einem Daunenpflückerteam auf die Spur gekommen, die Daunen von
lebenden Gänsen ernten. Diese, für die Tiere schmerzhafte Prozedur, reißt bei
einigen Vögeln große Wunden, die die Daunenpflücker vor Ort ohne Betäubung mit
Nadel und Faden zunähen. Den Gänsen kann man bis zu viermal in ihrem kurzen
Leben die Daunen ausreißen. Das erste Mal, wenn die Tiere acht Wochen alt sind,
dann jeweils nach weiteren sechs Wochen. Nach dem Schlachten werden sie dann zum
fünften Mal gerupft.
Die am 1. Februar im schwedischen Fernsehen ausgestrahlte
TV-Reportage "kalt fakta", mit den vor Schmerzen schreienden Gänsen,
löste einen buchstäblichen Proteststurm aus, gefolgt von Boykottaufrufen von
Tierschutzorganisationen und vielen Privatpersonen aus ganz Skandinavien. Die Anbieter von Daunenware, von Åhléns, Ikea, H&M und Fjällräven bis hin zum Dänischen Bettenlager, reagierten
sofort und versprachen, in Zukunft nur noch Daunenprodukte von nachweislich
toten Vögeln anzubieten. Aber es ist sehr schwer eine Garantie dafür zu
bekommen, weil die Flaumfedern von der Farm über die Wäscherei, Großhändler,
Lieferant, und Boutique bis zum Konsumenten viele Zwischenstationen einlegen. Es
gibt, gemäß "kalt fakta", drei große Daunenproduzentenländer: Polen,
Ungarn und China. Das ernten von Daunenfedern an lebenden Vögeln ist in der EU
verboten.
Quelle: Expressen
04.02.2009
Heute baut die schwedische Verteidigung auf
Wehrpflicht. Das könnte in Zukunft anders werden. Jeder der heute einberufen
wird, kann den Wehrdienst nicht ablehnen, so steht es im Gesetz. Der
Oberbefehlshaber der schwedischen Streitkräfte, Håkan Syrén, will das System
allerdings ändern. Er will Soldaten, die bei einer Krise schnell ausrücken
können. Dazu braucht er Berufssoldaten, die den Job freiwillig tun und besser
bezahlt werden. Håkan Syrén machte diesen Vorschlag um mehr Geld zu sparen. Die
Regierung hatte beschlossen, dass das Militär sparen müsse. Um das zu schaffen,
müssen Schwedens Streitkräfte um ein Drittel schrumpfen und einige Regimente
abgebaut werden. Welche geschlossen werden ist noch unklar.
Quelle: 8Sidor
02.02.2009
Am Samstag verstarb der ehemalige
Boxweltmeister im Schwergewicht, der Schwede Ingemar Johansson, im Alter von 76
Jahren in einem Pflegeheim der Kleinstadt Onsala, südlich von Göteborg.
Johansson litt seit längerem an Alzheimer. Seine Tochter gab an, dass ihr Vater
"friedlich eingeschlafen" sei.
Für Millionen Menschen bleibt der Kampf des
Schwergewichts-Champion, genannt Thors Hammer, am 26. Juni 1959 im New Yorker
Yankee Stadium gegen Titelverteidiger Floyd Patterson (USA) unvergessen. Auch
Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt würdigte den Verstorbenen als einen der
größten Sportler in Schwedens Geschichte. Die Popularität des schwedischen
Box-Idols im eigenen Land ist mit der von Max Schmeling in Deutschland
vergleichbar.
Quelle: Expressen
01.02.2009
Die skandinavische Fluggesellschaft SAS
gibt den größten Verlust in seiner Geschichte bekannt. 2008 musste SAS einen
Verlust von 4 Milliarden Kronen abschreiben. Die halbstaatlich in Dänemark,
Norwegen und Schweden betriebene Luftverkehrsgesellschaft hat am Freitag ihre
angeschlagene Tochtergesellschaft Spanair an ein spanisches Investorenkonsortium
für einen symbolischen Euro verkauft. SAS will sich zukünftig auf den
nordeuropäischen Markt konzentrieren. Spanair hatte im letzten Jahr einen
Verlust von 1,3 Milliarden Kronen Euro gemacht. Durch die schwache Nachfrage im
Flugverkehr wird SAS gezwungen, ein Sparpaket aufzulegen. Das Gehalt der
SAS-Piloten wird auf 600.000 Kronen gesenkt. Für das Kabinenpersonal wird der
Lohn ebenfalls gesenkt bzw. eingefroren. Durch die gesenkten Löhne will die
Fluggesellschaft 1,5 Milliarden Kronen einsparen. Aber die Gesellschaft muss
laut SAS-Chef, Essens Jansson, weitere 2,5 Milliarden Kronen einsparen. Wie das
gehen soll, wird am 3 Februar bekannt gegeben. Spekulationen um ein eventuelles
Zusammengehen mit der Lufthansa oder Air France–KLM wurde bisher nicht
bestätigt.
Quelle: SvD
01.02.2009
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