Jedes Jahr werden rund 300 Menschen in
Schweden durch Feuerwerkskörper verletzt und durch Feuerwerke viele Brände
ausgelöst. Nun fordern einige Politiker strengere Regeln rund um die Verwendung
von Feuerwerkskörpern. Es sollen nur professionelle Feuerwerkskörper verwendet
werden. Für Feuerwerkskörper der Klasse 2 und 3 brauchen die Menschen eine
Ausbildung, sagt Per Åke Johansson von der Brandskyddsföreningen. Gleichzeitig
wird betont, dass das Problem männlich ist. Es sind dieselben Leute, die Autos
zu schnell fahren oder betrunken fahren und meinen, sie seien unsterblich.
Quelle: Nyhetskandalen 30.12.2009
Ab 1. Januar 2010 gibt es neue Regeln für
Verkehrsteilnehmer in Schweden. Wer im Straßenverkehr mit einen
Elch, Hirsch,
Reh, Wildschwein, Mufflon,
Wolf, Bär,
Luchs, Vielfraß,
Fischotter oder
Seeadler
kollidiert, ist verpflichtet, den Vorfall der Polizei zu melden und den
Unfallort zu markieren. Es ist sehr wichtig, dass die Polizei von dem Wildunfall
erfährt, damit sofort Jäger zur Nachsuche losgeschickt werden können und damit
das Leiden der verletzten Tiere reduziert wird. Die Zahl der gemeldeten Unfälle
mit Tieren nimmt zu. Von den über 40.000 gemeldeten Unfällen in diesem Jahr sind
mehr als 30.000 Zusammenstöße mit Rotwild. Am gravierendsten sind die
Zusammenstöße mit Elchen, weil die Gefahr von Schäden für den Menschen am
größten ist. Obwohl sich die Unfälle mit Wildschweinen und Bären erhöht haben,
hat sich die Zahl der Verletzten Menschen reduziert, wahrscheinlich wegen der
besser gewordenen Autos.
Svenska Jägareförbundet 28.12.2009
Jeden Dienstag Vormittag trifft sich im
Konferenzraum von Schloss Drottningholm das Management-Team des Hofes. Die Sitzung dauert
meist drei Stunden. Die Tagesordnung wird in einem rasanten Tempo abgearbeitet.
Es gibt eine Vielzahl von Einladungen und Anfragen aus den Medien. Gästelisten
zu formellen Abendessen werden zusammengestellt. Kein Detail ist zu klein
für den König. Er ist es, der das letzte Wort hat. Danach essen sie gemeinsam zu
Mittag.
Acht Abteilungsleiter gehören zum innersten
Kreis des Königshofes. Das Durchschnittsalter beträgt 61 Jahre und viele von
ihnen haben eine beeindruckende Karriere hinter sich. Reichsmarschall Ingemar
Eliasson ist ein ehemaliger Arbeitsminister (FP), der Chef des Stabes war Leiter
des militärischen Nachrichtendienstes und Informationschefin Nina Eldh hatte die
gleiche Funktion bei Nokia, Sony Ericsson und SAS. Der König hat dafür gesorgt,
dass die Abteilung aus Köpfen aus allen Teilen der Gesellschaft besteht, um
bestmöglichste Entscheidungen zu treffen. Die Gehälter sind geheim, aber niedrig
im Vergleich zur Industrie. Die Zusammenarbeit am Hof ist so groß, dass das
Gehalt weniger wichtig ist.
Der Mitarbeiter-Status wird dadurch
bestimmt, wie nahe sie dem König sind. Ingemar Eliasson hat einen besonderen
Status. Er ist der wichtigste Berater des Königs außerhalb der Familie. Währe
der Hof ein Unternehmen, wäre er der Geschäftsführer. Obwohl er im Schloss
Drottningholm lebt und fast täglich mit dem König spricht, würde er nie "Sie"
sagen. Er sagt nicht einmal "der König". Der Reichsmarschall sagt "Herr". Seine
Arbeit endet zum Jahresschluss. Sein Nachfolger wird der Nobel-Museum Direktor
Svante Lindqvist.
Info-Direktorin Nina Eldh bestimmt über
sämtliche Meldungen, die veröffentlicht werden. Keiner hat Angst vor dem König,
aber alle haben Respekt vor ihm. Die Königin ist fast die einzige, die die
Meinung des Königs ändern kann. Eine weitere Person, die dem König nahe steht,
ist der Chef des Stabes, Håkan Pettersson. Er war dreizehn Jahre der Adjutant
des Königs, und sie hatten Zeit, eine Art von Freundschaft zu entwickeln, dank
der guten persönlichen Chemie. Trotz der strengen Hierarchie beschreibt niemand
den König als einen schlechten Führer. Im Gegenteil, er ist ein guter Manager.
Es ist leicht, mit dem König zu arbeiten, sagt Ingemar Eliasson.
Quelle: Aftonbladet
26.12.2009
Gestern Nacht brannte der große
Julbock in
Gävle wieder mal nieder.
Obwohl der Julbock von Kameras Tag und Nacht überwacht wird, konnten die Täter
nicht ermittelt werden. Ein Hacker-Angriff auf den Server der Gemeinde
blockierte den Datenverkehr und verhinderte so die Speicherung der Bilder.
Nachdem der Julbock verbrannt war, fiel der Datenverkehr auf ein normales
Niveau zurück. Nun vermutet die Gemeinde, dass es ein geplanter Angriff durch Hacker
war. Seit dem ersten Julbock 1966 fielen zwei Drittel der Sabotage zum Opfer.
2007 wurde der Bock zum ersten Mal mit Brandschutzmitteln behandelt und
Brandanschläge schlugen fehl. Doch die Imprägnierung machte den Bock hässlich
sodass sie im Jahr 2008 wieder abgeschafft wurde. Auch das Interesse der Medien
an einem nicht brennenden Julbock war fast Null. Der Zweck des Julbocks ist
Marketing.
Quelle: E24 23.12.2009
Im Bezirk Rosengård in Malmö ist es dem
Rettungsdienst Süd gestattet worden, Überwachungskameras auf den
Einsatzfahrzeugen zu montieren. Das Verwaltungsgericht ist der Meinung dass die
Notwendigkeit zur Überwachung der "Privatsphäre der Bewohner" überwiegt. So
urteilt das Verwaltungsgericht gegen eine Entscheidung im Oktober von der
Provinzialregierung, die "Nein" zu den Kameras sagte. Nun soll ein Löschauto mit
zwei Kameras ausgestattet werden, die 360 Grad um den Wagen schwenkbar sind. Der
Film bleibt einen Tag gespeichert. Bei einem Vergehen wird der Film an die
Polizei übergeben.
Die Feuerwehrleute wurden zuvor bei
Rettungseinsätzen mit Feuerwerkskörpern beschossen sowie mit Steinen und
Flaschen beschmissen. Immer wieder konnte man in den Zeitungen brennende
Autoreifen, randalierende Banden und Schlägereien mit der Polizei sehen, ja
sogar Rettungskräfte wurden bespuckt und mit Pflastersteinen beworfen - obwohl
sie löschen wollten. Viele Schweden haben dem Stadtteil Rosengård bereits den
Rücken gekehrt, der Anteil von Bewohnern mit Migrationshintergrund beträgt
mittlerweile 34 Prozent.
19.12.2009
Der schwedische Mobiltelefonanbieter Telia
Sonera hat gestern in Stockholm das weltweit erste Mobiltelefonnetz der vierten
Generation in Betrieb genommen. Die mobile Kommunikationstechnologie ermöglicht
Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s. Die neuen Endgeräte für das
4G Mobilfunknetzwerk werden allerdings erst Mitte 2010 verfügbar sein. Der UMTS-Nachfolger namens LTE (Long Term Evolution) wird
nächstes Jahr in den 25 größten Städten Schwedens verfügbar sein.
Quelle: SvD
15.12.2009
Es ist 45 Jahre her, seitdem in Schweden
zum letzten Mal die Jagd auf Wölfe lizenziert wurde. Nun hat das schwedische
Parlament die Jagd auf Wölfe ab Januar 2010 wieder erlaubt. Die Wölfe in
Schweden sollen die Grenze von 210 Tieren in 20 Rudeln nicht überschreiten. Das
Interesse der Jäger ist groß. Zur Teilnahme an der Wolfsjagd müssen sich die
Jäger beim Naturvårdsverket registrieren. Seit letzter Woche haben sich
8200 Jäger angemeldet. In den fünf Provinzen Dalarna, Gävleborg, Västra Götaland,
Värmland und Örebro sollen insgesamt zwischen 22 und 40 Wölfe geschossen werden,
so dass ein Bestand von 210 Tieren erhalten bleibt. Zeitgleich möchte Schweden
einige Wölfe aus Finnland importieren, um den Bestand genetisch aufzufrischen,
denn die schwedische Wolfspopulation leidet durch Inzucht an Herz- und
Nierenkrankheiten.
Quelle: DN 14.12.2009
Zwei Polizisten wurden gestern Abend bei
der Überprüfung eines Jugendfestes in Trelleborg mit einem grünen Laser
beschossen. Sie wurden mit schweren Augenverletzungen ins Krankenhaus gefahren.
Die Polizei riegelte den Komplex ab und verhaftete vier Jugendliche im Alter von
15 Jahren wegen schwerer Körperverletzung. Im vergangenen Jahr wurden mindestens
85 Polizisten in Schweden mit grünem Laser beschossen. Laserpointer mit einer
Leistung von mehr als 5 Milliwatt sind in Schweden verboten, da sie sich durch
die Netzhaut brennen und zu dauerhaften Augenschäden führen können. Allerdings
kann man Laserpointer mit einer Stärke von bis zu 400 mW im Internet kaufen.
Quelle: Aftonbladet:
13.12.2009
Die schwedischen Gemeinden haben
zusätzliche Gelder in Form von Zuschüssen aus dem Staatshaushalt für das
kommende Jahr erhalten. Aber trotzdem erhöhen 27 Kommunen und zwei Kreise die
Steuer im nächsten Jahr. Nur zwei Gemeinden und ein Landkreis senken die
Steuern. Die höchste Steuerlast haben Menschen der Gemeinde Oxelösund, wo die
Steuern um 1 Prozent erhöht werden.
Quelle: 8Sidor
11.12.2009
Nun ist das Monogramm von Victoria und
Daniel endlich fertig. Es besteht aus der Thronfolgerkrone und einem Monogramm
mit den Initialen ihrer Namen, V und D. Wann die Kronprinzessin das Monogram auf
ihre Bettwäsche, Decken und Kissen sticken lässt ist noch unklar.
Quelle: Expressen
10.12.2009
Rund 300 Polizisten und zahlreiche Beamte
aus anderen Agenturen waren heute Morgen an der größten Doping-Razzia in
Schweden beteiligt. Die Durchsuchungen wurden in Malmö, Göteborg, Karlstad,
Örebro, Eskilstuna, Stockholm, Sollefteå, Örnsköldsvik und Umeå in
Zusammenarbeit zwischen Polizei, Staatsanwaltschaft, Zoll und Gerichtsvollzieher
durchgeführt. Die Polizei hat 40 Personen verhaftet und bei der Suche
Dopingmittel, Geld, Dokumente und Computer sichergestellt. Die meisten der
Festgenommenen sind Bodybuilder, alle von ihnen sind im Alter von 21-35 Jahren.
Der Hintergrund der landesweiten Aktion ist
ein Paket, das im Mai auf dem Flughafen Arlanda entdeckt wurde. Der Zoll
entdeckte, dass das Paket eine größere Menge an Wachstumshormonen enthielt. Das
Paket war an eine Person in Sundsvall gerichtet. Es folgte eine massive
Aufklärungsarbeit, die nach einem halben Jahr der Planung, Untersuchung und
Intelligenz-Sammlung zu der landesweiten Razzia führte.
Quelle: SvD 09.12.2009
Nach Forderungen aus dem Debt Office, wurde
Saab im Herbst legal in fünf neue Firmen aufgeteilt (Saab Automobile,
Powertrain, Parts, Tools und Investment. Das Unternehmen hat jetzt die
Möglichkeit, die Teile separat zu verkaufen. Es ist also jetzt die rechtliche
Grundlage für das Zerschlagen von Saab geschaffen.
Seitdem sich der schwedische
Sportwagenhersteller Koenigsegg in letzter Minute von dem Übernahmeversuch
zurückgezogen hat, steht Saab wieder zum Verkauf. Der chinesische Autobauer
Beijing Automotive Industry Corp (BAIC) zeigt bereits großes Interesse an Saab
Automobile.
Quelle: di 06.12.2009
Ein 65-jähriger Jäger wurde stark verletzt,
als er einem angeschossenen Eber folgte und dieser von hinten den Jäger angriff.
Das ganze ereignete sich gestern im 220 Hektar großen Agusa Wildgehege, südlich
von Degeberga bei Kristianstad. Der Jäger erlitt mehrere Bissverletzungen und
sein Rücken wurde teilweise von den Hauern aufgerissen. Das dramatische Ereignis
wurde von einem anderen Jäger von einem Jagdturm aus beobachtet, der sofort
Alarm schlug und den Eber erschoss. Das rettete mit aller Wahrscheinlichkeit das
Leben des angegriffenen Jägers. Mit einem angeschossenen Eber ist absolut nicht
zu spaßen. Außerdem sind Wildschweine auf kurzer Distanz unerhört schnell. Der
Jagdverband diskutiert nun, ob bei der Wildschweinjagd Sicherheitskleidung aus
Kevlar getragen werden soll.
Quelle: Expressen 04.12.2009
Die zu lebenslänglich verurteilte
Doppelmörderin, Christine Schürrer aus Hannover, will ihre Strafe nicht in ihrer Heimat
Deutschland absitzen. In einer Eingabe zum Strafvollzug schreibt ihr
Rechtsanwalt Per-Ingvar Ekblad, dass sie in Schweden bleiben will, weil sie
zusammen mit ihrem Rechtsanwalt und Freunden in Schweden einen Antrag auf
Wiederaufnahme des Verfahrens am Höchsten Gerichtshof vorbereitet.
Christine Schürrer wurde wegen Mord an den
beiden Kindern Max und Saga Jangestig vom Oberlandesgericht zu lebenslanger Haft
verurteilt. Sie sollte ihre Strafe in einem deutschen Gefängnis verbüßen.
Per-Ingvar Ekblad gab an, dass die Arbeit mehrere Monate in Anspruch nehmen wird
und es die Arbeit sehr erschweren oder gar ganz unmöglich macht, wenn Christine Schürrer nach Deutschland versetzt wird. Gegenwärtig sitzt
Christine Schürrer ihre Strafe
in der Anstalt von Ystad ab. Der Anwalt empfiehlt, dass seine Klientin in die
Frauenanstalt Hinseberg zurückversetzt wird. Christine Schürrer fühlt sich
unschuldig und will mit Hilfe ihrer Freunde klären, wer der wirkliche Mörder ist.
Blog über Christine Schürrer
Quelle: Aftonbladet
01.12.2009
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