Aktuelle Nachrichten

Der schwedische Lkw-Hersteller will mit einem strikten Sparkurs die jährlichen
Kosten bis Ende 2015 um vier Milliarden Kronen senken, um der Flaute im
Nutzfahrzeuggeschäft entgegenzuwirken. Volvo will vor allem Stellen bei den
Büroangestellten und Beratern streichen. Dagegen gibt es keine Pläne, die Zahl
der Mitarbeiter in der Produktion zu reduzieren. Weitere Details der
Sparmaßnahmen will der Lastwagenkonzern aber erst später bekanntgeben. Es sind
allerdings schon Pläne bekannt geworden, dass die Volvo-Fabrik in Umeå nach
Göteborg umziehen soll. In diesem Fall würden die Arbeitsplätze in Schweden
verbleiben. Der Schwerpunkt der Strategie für 2013-2015 soll die Profitabilität
in der Zukunft erhöhen. Insgesamt beschäftigt die Volvo-Gruppe rund 115.000
Mitarbeiter weltweit.
24.09.2013
Schweden hat die größte Dichte an Wohnwagen pro Einwohner in Europa und kommt
auf den zweiten Platz, wenn es um Wohnmobile geht und die Anzahl der Wohnwagen
und Reisemobile steigt weiter. Letztes Jahr stieg die Anzahl von Wohnmobilen um
14 Prozent, in den letzten fünf Jahren um 46 Prozent. Die Anzahl der Wohnwagen
stieg um 2,3 Prozent in den letzten fünf Jahren. Das macht deutlich, dass
Camping eine Urlaubsform auch während der Krisenzeiten ist. Die Statistik von
HRF zeigt, dass Schweden mit 295 Wohnwagen auf 10.000 Einwohner die größte
Dichte an Wohnwagen in Europa hat. Bei den Wohnmobilen sind es 61 Fahrzeuge auf
10.000 Einwohner. Die Berechnung zeigt, dass jedes Jahr eine Millionen Schweden
ihren Urlaub im Wohnwagen bzw. Wohnmobil verbringen. Nach Angaben der Camping
Branche werden immer größere Wohnwagen und Reisemobile mit mehr Luxus verkauft.
In den letzten 20 Jahren wurden die Wohnwagen, die in Schweden verkauft wurden,
um ca. einen Meter länger.
Quelle: HRF 17.09.2013
Alkohol am Steuer ist im schwedischen Straßenverkehr ein großes Verkehrsproblem. Deshalb
wurde zu Testzwecken Ende August am Deutschland-Kai des Göteborger Hafens eine
automatische Alkoholkontrolle für Lkw-Fahrer installiert. Das bedeutet, dass alle
LKW-Fahrer, die von der Fähre fahren, durch eine Kontrollstation (Nykterhetskontroll)
auf dem Hafengelände fahren und selbständig eine Atemprobe abgeben müssen, bevor
Sie das Hafengelände verlassen dürfen.
Die Fahrzeugführer müssen zwei Sekunden
in einen Schlauch blasen. Die neue Technik verlangt keinen körperlichen Kontakt
zum Mundstück. Wenn die Atemprobe in Ordnung ist, öffnet sich die Schranke und
der Fahrer darf weiterfahren. Bei einem Alkoholgehalt von über 0,2 Promille in
der Atemprobe bleibt die Schranke geschlossen und die Polizei nimmt zusätzlich
eine Messung mit einem anderen Messgerät vor.
Der Versuch mit der automatischen Alkoholkontrolle bei Lkw-Fahrern soll einige
Wochen dauern und auch einen vorbeugenden Effekt haben, da auf den Fähren
darüber informiert wird. Das große Ziel der Zukunft ist, die automatischen
Alkoholkontrollen an allen schwedischen Häfen einzuführen und auch Pkw’s zu
kontrollieren.

12.09.2013
Das Magazin Ny Teknik hat Schwedens ältesten Kernkraft-Reaktor
"Oskarshamn 1" zum weltweit schlimmsten Siedewasserreaktor ernannt. Der aus dem
Jahr 1972 stammende Reaktor mit einer Kapazität von 494 MW hat in den letzten
zwanzig Jahren eine schwankende Produktionskapazität um 50 Prozent. 1992 wurde
der Reaktor nach einer schweren Kernnotkühlung heruntergefahren. Der Reaktor
wurde 1996 nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wieder hochgefahren. 2002
stoppte ein großer Umbau den Betrieb für ein ganzes Jahr. Seit Dezember 2012 ist
"Oskarshamn 1" unter besonderer Aufsicht von Schwedens Atomaufsichtsbehörde
SSM. Die Liste der Fehler ist lang: Turbinenvibrationen, hoher Wasserstand,
Risse im Speisewasserbehälter und Fehler beim Startmotor für den Notstromdiesel.
Aber der Mehrheitseigentümer Eon hat keine Pläne, den Reaktor zu zurückzubauen.
"Wir überprüfen regelmäßig die Wirtschaftlichkeit, auch für unsere
Kernkraftwerke. Aber es gibt keine Pläne für eine frühere Stilllegung", schreibt
E.ON Kernkraft in Hannover in einer E-Mail an Ny Teknik.
11.09.2013
Die schwedische Regierung schlägt vor, den Freibetrag für Studenten ab 2014 um
30.000 Kronen zu erhöhen. Der jetzige Freibetrag von 142.400 SEK soll dann auf
172.400 Kronen steigen, schrieb die Regierung in einer Pressemitteilung. Das
bedeutet, dass ein Student ab Januar 2014 bis zu 172.000 Kronen pro Jahr
verdienen darf, ohne dass die Studienmittel gekürzt werden. Auf diese Weise
fördern wir Studenten am Arbeitsplatz, sagte die stellvertretende
Bildungsministerin Maria Arnholm (FP) der schwedischen Zeitung Svenska
Dagbladet. Die Regierung hofft auch, dass der geänderte Freibetrag zu weniger
Schwarzarbeit bei den Studenten führen wird.
07.09.2013
Ein Jämthund wurde in Nord-Värmland von Wölfen getötet. Der Angriff erfolgte
beim Hundetraining nördlich von Torsby. Der Jämthund ist eine schwedische
Hunderasse. Er stammt aus der Provinz Jämtland und wird hauptsächlich zur Jagd
auf den Elch eingesetzt. Die getötete Hündin war sechs Jahre alt. Die Jäger
bemerkten plötzlich auf dem GPS schnelle Bewegungen und plötzliche Stopps
entlang einer Straße, die nicht kompatibel mit der Art und Weise ein normaler
Elchsuche waren. Nach einiger Zeit fand man eine Blutspur und Haare von der
Hündin. Die Überreste waren dann für einen Spürhund nicht schwer zu finden. Es
war kein schöner Anblick, so Urban Jonsson bei Jakt & Jägares Webbradio.
04.09.2013
Der schwedische Außenminister Carl Bildt machte heute nach einem jährlichen
Treffen mit den Außenministern der nordischen und baltischen Ländern klar, dass
Schweden in einem militärischen Angriff gegen Syrien nicht teilnehmen wird. Wir
haben nicht die Möglichkeiten, sagt er. Unser Arsenal ist ohne den militärischen
Geheimdienst begrenzt, wenn nicht sogar inexistent. Die acht Außenminister
haben heute gemeinsam einen offenen Brief an den australischen Außenminister Bob
Carr, Vorsitzender des UN-Sicherheitsrates, geschrieben. In dem Brief bedauern
die Minister, dass sich der Rat nicht mit der tragischen Situation in Syrien aus
einer breiteren Perspektive beschäftigt. Bildt und seine Ministerkollegen
fordern nun, dass der Rat eine klare Position gegen den Einsatz von chemischen
Waffen erlässt und dass die Verantwortlichen für den Anschlag in Ghouta bei
Damaskus am 21. August zur Verantwortung gezogen werden. Wegen der sich
immerzu verschlechternde Lage für die Menschen in Syrien werden Flüchtlingen aus
dem Krisenland in Schweden eine unbegrenzte Aufenthaltserlaubnis erteilt.
03.09.2013
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