Aktuelle Nachrichten

Trotz der niedrigen Sparzinsen haben die schwedischen Haushalte während der
Finanzkrise ihre Spareinlagen verdoppelt. Aber die vier großen Banken verlieren
laut dem Bankenverband an Boden. Die Besseren Bedingungen der Kleinbanken
veranlassten die Sparer zu anderen Konten zu wechseln. Noch vor zehn Jahren
haben die Schweden über 72 Prozent ihrer Spareinlagen bei den vier großen
Banken, SEB, Handelsbanken, Swedbank und Nordea angelegt. Heute haben die Sparer
nur noch 64 Prozent ihres Geldes dort. Gewinner sind alle kleinen Banken, die in
den letzten Jahren hinzugekommen sind. Seit Mitte der 1990er Jahre gibt es viele
neue Banken und die Wettbewerbsbedingungen im Sparmarkt sind stetig gestiegen.
Ein zunehmender Anteil der Spareinlagen wird bei den neuen Banken angelegt.
Aber Geld auf einem Bankkonto anzulegen ist ein relativ schlechtes Geschäft.
Die großen Banken bieten derzeit Sparzinsen zwischen 1,3 und 2 Prozent je
nach Zeitraum und die Geldmenge. Obwohl die Sparzinsen relativ niedrig sind,
scheint der Sparer aber nur geringfügig betroffen, da auch die Inflation
sehr gering ist. Eine Reihe von kleinen Banken bieten dagegen höhere Zinsen,
in einigen Fällen bis zu 3,5 Prozent. Sie haben in den meisten Fällen
zusätzlich keine Einschränkungen in Bezug auf eine bestimmte Anzahl von
Abhebungen. Icabanken, Ikano Bank, Länsförsäkringar Bank und Skandia haben
ihre Positionen am Markt seit der Finanzkrise gestärkt. Die staatliche SBAB
ist ein relativ neuer Player auf dem Markt.
28.02.2014
Heute hat König Carl Gustaf auf der Sitzung des Ministerrats im Stockholmer
Schloss den Namen seiner zweiten Enkelin bekannt gegeben. Die Tochter von Prinzessin
Madeleine und Chris O'Neill heißt Prinzessin Leonore Lilian Maria, Herzogin von
Gotland. Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Leonore Lilian Maria, Herzogin von
Gotland steht in der Thronfolge auf Rang fünf.
26.02.2014
Fast die Hälfte aller Schweden sind fettleibig oder übergewichtig. Nach Angaben
der Behörde für allgemeine Gesundheitsförderung (Folkhälsomyndigheten) erhöhte
sich in den letzten zehn Jahren der Anteil der Übergewichtigen um 14 Prozent.
Bei den Menschen im Alter zwischen 45-64 Jahren ist das Übergewicht am meisten
angestiegen. In den letzten zehn Jahren hat
sich die Verfügbarkeit von billigem Fast-Food stark erhöht, ebenso die Anzahl
der sitzenden Tätigkeiten.
Übergewicht erhöht das Risiko für Diabetes, Krebs und
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, es reduziert die Arbeitsfähigkeit, senkt die
Lebensqualität und erhöht die Kosten für die Gesellschaft und für den Einzelnen.
2003 betrugen die Kosten wegen Übergewicht, in Form der Gesundheitsversorgung 15
Milliarden Kronen pro Jahr. In einem Bericht aus dem Jahr 2011 steht, dass sich
die Kosten bis 2020 noch um 40-80 Prozent erhöhen können.
25.02.2014
Der Volkswagenkonzern hat ein Übernahmeangebot für Scania im Wert von 60
Milliarden Kronen abgegeben. VW bietet den Schweden 200 Kronen pro Aktie. Gestern schloss die
B-Aktie an der Stockholmer Börse bei einem Kurs von 147,50 Kronen. Das Angebot
würde den schwedischen Aktionären Skandia, AMF, Alecta und Fourth AP-Fonds einen
Gewinn von etwa 35 Prozent bescheren. Die Scania-Aktie ist seit Ende letzten
Jahres nur auf dem Gerücht, VW würde ein Angebot machen, stark gestiegen. Um
die Übernahme der Schweden zu finanzieren, plant VW eine Kapitalerhöhung durch Ausgabe von neuen Volkswagen-Vorzugsaktien.
Der Zusammenschluss der Lkw-Sparte von VW, MAN und Scania soll 850 Millionen
Euro Synergien bewirken.
21.02.2014
Am Donnerstag, den 20. Februar 2014 um 22:41 Uhr New Yorker Ortszeit, hat
Prinzessin Madeleine eine Tochter geboren. Alles ist gut verlaufen, Chris
O'Neill war während der Geburt dabei. Sowohl Mutter und Kind sind wohlauf, gab
der schwedischen Hof heute Morgen bekannt. Das Mädchen wurde am "New York
Presbyterian Weill Cornell Medical Center" in New York geboren. Der
voraussichtliche Geburtstermin war für den am 25. Februar datiert. Wie das
Mädchen heißen soll und welchen königlichen Titel es haben wird ist noch nicht
bekannt. Ein Dankgottesdienst (Te Deum) wird am 2. März in der
Schlosskirche von Stockholm abgehalten.
21.02.2014
Die Talsohle der Industrie scheint durchschritten und das Wachstum greift auf
breiter Front in Schweden. Die anhaltend niedrige Inflation bedeutet, dass es
wahrscheinlich noch bis zum nächsten Jahr dauern wird, bis die Reichsbank den
Leitzins erhöht. Das schwedische Bruttoinlandsprodukt wird in diesem Jahr
voraussichtlich um 2,5 Prozent und 2,8 Prozent im nächsten Jahr wachsen. Es wird
zu einem Konjunkturaufschwung kommen, aber der langfristige Trend ist heute
niedriger als noch letztes Jahr erwartet. In der bisherigen Prognose vom Oktober
2013, projizierte Skandia noch ein Wachstum von 2,8 Prozent für dieses Jahr.
Der Immobilienmarkt und die Verschuldung der privaten Haushalte ist Schwedens
Achillesferse. Die Politiker haben den Ball in der Hand, aber durch die
Parlamentswahl entsteht ein Vakuum und es fehlt an Lösungen für die potenziellen
Probleme der Zukunft.
19.02.2014
Im Jahr 2009 hat das Energieunternehmen Fortum bei der schwedischen
Energie-Agentur (Energimyndigheten) einen Antrag zur finanziellen
Unterstützung für den Bau einer 10 MW Wellenkraftwerks-Farm an der schwedischen
Westküste eingereicht. Gleichzeitig gab man bekannt, dass man das weltweit
größte Wellenkraftwerk vor der Küste bei Smögen mit bis zu 500 miteinander
verbundenen Generatoren bauen will. Durch die Bewegung zwischen einer Boje und
einer Wellenschlauchpumpe wird die Wellenenergie durch ein hydraulisches System
in elektrischen Strom umgewandelt.
Im März 2014 wird das Unterwasser-Umspannwerk ins Wasser gebracht, im Mai die
ersten zwei Bojen mit Wellen-Schlauchpumpen und Generatoren verbunden und im
Juni an das Umspannwerk angeschlossen. Im Laufe der nächsten Monate werden
weitere Generatoren und Ringbojen installiert. Zunächst wird die Anlage fast
einem Megawatt produzieren. Dann wird das Projekt evaluiert und in ein paar
Jahren soll der Wellenkraftpark auf eine Leistung von 10 Megawatt anwachsen.
08.02.2014
Die Fast-Food-Kette KFC (Kentucky Fried Chicken) wird in diesem Jahr in
Schweden starten. Das Unternehmen hat sich auf den verkauf von Geflügelgerichten
spezialisiert. Die ersten Restaurants werden in Stockholm eröffnet. Nachdem die
Vorarbeiten abgeschlossen sind, rechnet man mit ca. fünf bis sechs Monaten
Bauzeit, so dass die ersten Lokale wahrscheinlich im Herbst 2014 öffnen werden.
Die Manager des Unternehmens sehen ein großes Umsatzpotenzial beim Verkauf von
Hähnchengerichten, denn der Konsum von Hühnerfleisch hat sich in Schweden in den
letzten zwanzig Jahren mehr als verdoppelt. KFC bietet abwechslungsreiche Menüs
mit einer Auswahl an gesunden Salaten und Beilagen an.
05.02.2014
Die Schweden verzehren in den letzten Jahren mehr Fleisch und weniger Milch. Der
Grund ist vermutlich ein kontinentaler Lebensstil mit weniger Mahlzeiten zu
Hause und neuen Kochtrends. Der Fleischverbrauch in Schweden stieg in den
letzten fünf Jahren nach einer Prognose des Landwirtschaftsministeriums von etwa
84 kg pro Person und Jahr auf 88,5 kg pro Person (inkl. Knochen). Vor allem
wurde mehr Geflügel gegessen. Aber auch das Interesse an Rind- und
Schweinefleisch wächst. Es gibt mehrere Gründe für den höheren Fleischkonsum.
Unter anderem hatten wir in den letzten Jahre einen Trend zu ein Protein und
Fleisch ist in großen Mengen verfügbar und relativ preiswert geworden.
Das Lebensmittel Milch ist in den letzten Jahren nicht mehr so trendy. Als
Getränk hat es den Status in Schweden verloren und der Verbrauch ist seit den
80er Jahren gesunken. Stattdessen wird mehr Käse, Fettcreme, Buttermilch und
Joghurt gegessen. Der Käse ist eine Reaktion darauf , dass mehr Fast Food
gegessen wird als früher. Pizza enthält beispielsweise eine Menge an Käse. Es
ist Mode geworden, Sahne in der Küche zu verwenden und es gibt mehrere gewürzte
Creme-Produkte, die sich gut verkaufen.
Quelle: Svensk mjölk 03.02.2014
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