Aktuelle Nachrichten

Speisefische wie Hecht und Barsch können hohe Konzentrationen von perfluorierten
Verbindungen enthalten, berichtet Echo. Die giftigen Chemikalien kommen in
erster Linie von der Brandbekämpfung mit Schaum. Viele Kommunen raten jetzt
ihren Bewohnern, die Fische nicht zu essen, weil sie zu viel PCB oder PFOS
enthalten können.
Im vergangenen Frühjahr entdeckte die schwedische Lebensmittelbehörde "Livsmedelsverket"
toxische Industriechemikalien aus Feuerwehrschaum im Trinkwasser von
Stockholm. Jetzt stellt sich heraus, dass auch die Süßwasserfische mit den
so genannten perfluorierten Alkylsäuren vergiftet sind. Die Chemikalien
werden im Körper gespeichert, und belasten bei hohem Niveau die Leber und
das Schilddrüsensystem und führen zu Hormonstörungen und verschiedenen
Krankheiten.
Da perfluorierte Alkylsäuren nicht in das Umweltüberwachungsprogramm
aufgenommen wurden, weiß niemand, wie weit verbreitet sie sind. Im
Zusammenhang mit der Entdeckung im vergangenen Frühjahr rief die Behörde
alle schwedischen Gemeinden dazu auf, Wasserproben zu nehmen. Das Wasser
muss nicht überall mit hohen Konzentrationen der Chemikalien versetzt sein.
Gefährdet sind vor allen die Gewässer und Wasserläufe im Mälaren, Vänern
und Vättern.
Die Lebensmittelbehörde und die Europäische Kommission haben Grenzen für
die Konzentrationen in Fischen aus dem Mälaren bereits vorgeschlagen.
Demnach brauchen 12jährige Kinder nicht besorgt sein, wenn sie Fische aus
dem Mälaren 1-3 mal in der Woche essen, bei höherem Fischverzehr ist das
Risiko höher.
26.06.2014
Das Business-Imperium Zlatan Ibrahimovic ist eine riesige Industrie. Laut
Veckans Affärer hat der Fußballstar bis heute über eine Milliarde Kronen auf dem Platz und
durch Sponsoring-Verträge verdient. Der Werbespot mit Volvo brachte ihm 8,8
Million SEK ein und das Geschäfts mit der Xbox 600.000 €. Der Verkaufserfolg mit
dem Buch "Jag är Zlatan Ibrahimovic" (Ich bin Zlatan Ibrahimovic) brachte
Einnahmen von sechs Millionen Kronen. Allerdings ist er auch schnell dabei, Geld
auszugeben, etwa bei seinem neuen Luxus-Auto Porsche 918 Spyder.
23.06.2014
Bei der letzten Umfrage stürzt die konservative Volkspartei "Moderaterna"
auf ein Rekordtief von unter 20 Prozent. Damit bekommen die Moderaten die
niedrigste Unterstützung seit der Wahl im Jahr 2010. Der Abwärtstrend scheint
weiter zu gehen. Obwohl auch die Sozialdemokraten an Stimmen verloren, hat der
rotgrüne Flügel eine klare Mehrheit von 51,6 Prozent. Dazu haben vor allen die
Grünen beigetragen.
19.06.2014
In seinem jährlichen Bericht zur Lage in Schweden warnt der Internationale
Währungsfonds (IWF) vor einer finanziellen Instabilität in der schwedischen
Wirtschaft. Die Regierung müsse dringend Maßnahmen ergreifen, um die
Kreditaufnahme zu drosseln und die private Verschuldung beim Häuserkauf zu
senken. Falls die Immobilenpreise wieder fallen, könnte sich das negativ auf den
Konsum, die Beschäftigung und das Wachstum auswirken. Schweden drohen auch
wirtschaftliche Turbulenzen durch Risiken von außen – beispielsweise durch einen
schwächeren Welthandel – könnten die niedrige Inflation verschärfen. Der IWF
dämpft auch seine Konjunkturerwartungen für das skandinavische Land und rechnet
mit einem Wirtschaftswachstum von nur noch 2,6 Prozent für 2014, das sind 0,2
Prozent weniger als zuvor angenommen.
14.06.2014
In Stockholm lebt eine Rekordzahl von Nationalitäten aus 193 Ländern. 22,6
Prozent von den 2.163.042 Einwohnern der Provinz Stockholm wurden in einem
anderen Land als Schweden geboren. Nach neuesten Statistiken von der
Provinzialverwaltung kommen aus Finnland und Irak die meisten Menschen, aus 20
Ländern kamen weniger als zehn Menschen nach Stockholm, aus sieben Ländern, nur
eine Person. Nur Menschen aus den sieben Ländern Liechtenstein, Brunei,
Kiribati, Mikronesien, Palau, Tuvalu und Vanuatu fehlen in der Region. Es ist
schon beeindruckend, dass so viele Menschen aus der ganzen Welt in eine so
relativ abgelegene Lage mit rauem Klima kommen, sagt ein Analyst von der
Stockholmer Provinzialverwaltung.
10.06.2014
Erster Auftritt von Kalle Anka (Donald Duck) war der 9 Juni 1934 in dem
Kurzfilm "The wise little hen" (Den kloka hönan). Sein vollständiger
schwedischer Name ist Karl Magnus Anka (oder im englischen Original
Donald Fauntleroy Duck). Kalle Anka & Co ist der älteste bekannte Seriencomic.
Die erste schwedische Ausgabe kam im September 1948 und kostete 60 Öre. Ein
Exemplar wurde 2011 für 165.000 Kronen auf einer Auktions-Website verkauft. Die
Ente im Matrosenanzug und Seemannsmütze war vor allem in den 60er-, 70er- und
80er Jahren sehr beliebt. Das schwedische Kalle Anka Heft ist heute immer noch
das größte und einzige Comic-Magazin, das einmal pro Woche erscheint, trotz
aller Konkurrenz im digitalen Zeitalter.
In Schweden gibt es den Verein "Nationella
Ankistförbundet i Sverige (kvack)", deren rund 500 Mitglieder sich mit
dem Donaldismus (Ankism) beschäftigen.
09.06.2014
Der Ikea-Gründer Ingvar Kamprad zieht sich aus dem aktiven Geschäft des
schwedischen Möbelkonzerns Ikea zurück, das gab der 88jährige Multimillionär
gestern in einer Pressemitteilung bekannt. Dies ist ein weiterer Schritt des
Generationswechsels in dem Weltkonzern. Der jüngste Sohn Mathias Kamprad wird
Vorstandsvorsitzender von Inter Ikea, der mittlere Sohn Jonas führt die
Geschäfte bei der Ikea Group mit und der älteste Sohn Peter ist
Vorstandsvorsitzender der Ikano-Gruppe. Ingvar Kamprad bleibt allerdings Berater
des Aufsichtsrats der Ingka-Stiftung.
06.06.2014
Schüler der Sørgård-Schule in Mölndal bei
Göteborg hatten Unterricht in einem Handarbeitssaal, als plötzlich ein Elch
durch ein Fenster sprang. Lehrer und Schüler flüchteten vor dem verwirrten Elch
in ein angrenzendes Klassenzimmer. Der gestresste Elch versuchte derweil aus dem
Handarbeitssaal zu kommen. Er schnitt sich an der zersplitterten Fensterscheibe
und blieb im Fenster stecken. Das Tier wurde mit einem Jagdgewehr kurz nach 13
Uhr von der Polizei erschossen. Weder Schüler noch Lehrer wurden bei dem Vorfall
verletzt. Alle Schüler versammelten sich daraufhin in der Aula und sprachen über
das ungewöhnliche Ereignis. Einige waren traurig, dass der Elch erschossen
wurde. Man erklärte ihnen, dass der Elch
verletzt war und man ihn vor weiteren Qualen bewahren wollte.
02.06.2014
Laut einer Statistik von "Eis Info Service" (E.I.S.) der deutschen
Markeneishersteller hatte Schweden 2012 den drittgrößten Eisverbrauch in Europa.
Der Verbrauch von handwerklich hergestelltem Eis (Eisdielen) ist
dabei nicht eingerechnet. Nur bei den Norwegern und Finnen ist der
Pro-Kopf-Verbrauch von industriell hergestelltem Markeneis noch höher. Auffällig
ist, dass in den warmen Ländern wie Griechenland oder Spanien viel weniger
industriell hergestelltes Speiseeis gegessen wird als in Skandinavien. Dieses
Jahr könnte der Eisverbrauch wegen der bislang sehr milden Temperaturen und
vielen Sonnentage weiter steigen.
01.06.2014
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