Aktuelle Nachrichten

Die Erzeugerpreisindizes, bzw. die Erzeugerpreise auf dem Inlandsmarkt, sind
zusammen mit den Ausfuhrpreisen im vergangenen Jahr um 6,3 Prozent gestiegen.
Für die Import- und Exportmärkte betrugen die entsprechenden Steigerungen 9,6
bzw. 7,8 Prozent. Die Preissteigerungen waren hauptsächlich in den letzten drei
Monaten unter dem Einfluss einer schwächeren Krone und höherer Rohölpreise. Beim
Exportmarkt erhöhten sich die Preise vor allem bei Zellstoff, Papier- und Pappe
sowie Metallen, die zum Aufschwung während des letzten Jahres beitragen haben.
Auf dem heimischen Markt sind die Preise im vergangenen Jahr um 4,9 Prozent
gestiegen. Auch in diesem Monat wurden die Preiserhöhungen in allen Märkten
durch niedrigere Strompreise kompensiert.
Eine Stärkung oder Schwächung der Krone führt tendenziell zu niedrigeren oder
höheren Export- und Importpreisen in schwedischen Kronen. Nach den
Umrechnungskursen für Währungen
schwächte sich die schwedische Krone im letzten Monat gegenüber dem britischen
Pfund um 4,1 Prozent, gegenüber der dänischen Krone um 3,2 Prozent, gegenüber
dem Euro um 3,1 Prozent, gegenüber dem amerikanischen Dollar um 2,6 Prozent und
gegenüber der norwegischen Krone um 1,9 Prozent.
26.06.2018
Anwohner in einem Teil von Sundsvall in Nordschweden wurden von der
Umweltkoordinatorin der Gemeinde aufgefordert, ihre Türen zu schließen und
Schulkinder wurden während der Pausen im Haus gehalten, nachdem ungewöhnlich
große Ratten in der Nachbarschaft entdeckt worden waren. Es sind nicht die
normalen Ratten, die man im Wald sieht, sie sind so groß wie Katzen. Es wird
angenommen, dass ein privates Recyclingzentrum die Ursache für das Rattenproblem
ist. Heute beauftragte die Gemeinde eine Schädlingsbekämpfungsfirma, um die
Kreaturen loszuwerden. Fünfzig Fallen wurden aufgestellt, von denen jede zwei
Ratten fangen kann, und die Gemeinde erwägt für morgen andere Methoden, wenn die
Fallen das Problem nicht lösen.
21.06.2018
Laut einem Bericht von SCB belief sich Ende Mai die gesamte Kreditaufnahme der
auf schwedischen Kronen lautenden verzinslichen Wertpapiere auf 4,24 Billionen
SEK, was gegenüber dem Vormonat einem Anstieg um 131 Milliarden SEK entspricht.
Es sind in erster Linie Wohnimmobilien und andere monetäre Finanzinstitute, die
hinter dem Anstieg stehen.
Der Anstieg für private Wohnimmobilien besteht ausschließlich aus einer
Aufstockung der auf SEK lautenden langfristigen Wertpapiere im Wert von 15
Milliarden SEK. Bemerkenswert ist, dass das Gesamtschuldenportfolio der
Wohnungsbauinstitutionen im Mai um 3 Milliarden SEK gesunken ist. Hinter dem
Rückgang stehen langfristige Wertpapiere in Fremdwährungen. Zum Rückgang haben
im Mai vor allem die auf Dollar und Euro lautenden verzinslichen Wertpapiere
beigetragen.
Andere monetäre Finanzinstitute erhöhten ihre Gesamtkreditaufnahme um 148
Milliarden SEK gegenüber dem Vormonat. Der Hauptgrund für den Anstieg der
kurzfristigen Wertpapiere waren SEK-notierte Wertpapiere im Wert von 125
Milliarden SEK. Dies ist vor allem auf eine Erhöhung des Zertifikats der
Nationalbank im Vergleich zum Vormonat zurückzuführen. Bei den langfristigen
Wertpapieren stieg die Verschuldung um 28 Milliarden SEK, von denen die auf SEK
lautenden Wertpapiere 6 Milliarden und die auf Fremdwährungen lautenden 22
Milliarden SEK betrugen, wobei es sich in erster Linie um auf USD lautende
Wertpapiere im Wert von 20 Milliarden SEK handelt.
18.06.2018
Schwedens Wirtschaft zeigte im ersten
Quartal dieses Jahres weiterhin ein gutes Wachstum. Das BIP-Wachstum blieb bei
0,7 Prozent und damit wuchs die Wirtschaft im gleichen Tempo wie im Durchschnitt
der letzten fünf Jahre. Vor allem die Bruttoanlageinvestitionen erhöhten das
Wachstum. Darüber hinaus nahm der Konsum der privaten Haushalte weiter zu. Die
Bruttoanlageinvestitionen sind seit Anfang 2013 stetig angestiegen, was
weitgehend darauf zurückzuführen ist, dass die Wohnungsbauinvestitionen von
niedrigen Niveaus zu steigen begannen.
Der private Konsum ist weiterhin ein stetiger Motor der schwedischen Wirtschaft
und trägt mit 0,4 Prozentpunkten zum BIP bei. Der Verbrauch stieg
saisonbereinigt gegenüber dem Vorquartal um 0,9 Prozent. Dies war der schnellste
Anstieg seit dem ersten Quartal letzten Jahres, als die gleiche Wachstumsrate
verzeichnet wurde. Allerdings gab es keine weit verbreiteten Käufer, die ihre
Ausgaben erhöhten, sondern fast die Hälfte des Anstiegs war auf gestiegene
Wohnkosten zurückzuführen, die wiederum hauptsächlich durch die ungewöhnlich
kalte Witterung im ersten Quartal beeinflusst wurden.
Der Außenhandel, der im vierten Quartal der Haupttreiber war, verringerte das
Wachstum. Abweichende Dienstleistungsexporte und starke Rohstoffexporte führten
zu einem negativen Wachstumsbeitrag des Außenhandels.
14.06.2018
Die Torfernte in Schweden ist im Jahr 2017 um 23 Prozent gegenüber 2016
gesunken. Der Grund war hauptsächlich das Wetter im Sommer 2017, das für den
Torf im Vergleich zum Sommer zuvor weniger günstig war. Das Torf wird von heißem
und trockenem Wetter begünstigt.
Der Handel mit Torf hat insgesamt zugenommen. Die Torfimporte nach Schweden
stiegen 2017 um 34 Prozent. Die Exporte stiegen um 14 Prozent und bestehen zum
größten Teil aus Zucht-Torf. Die Einfuhren kommen hauptsächlich aus
Weißrussland, während Schweden am meisten in die Niederlande exportiert.
Schweden gehört zu den weltweit führenden Produzenten von Torf. Bis zum Jahr
2015 war Schweden die viertgrößte Nation für die weltweite Torfproduktion. Die
meisten großen Weltproduzenten kommen aus Europa. Finnland erreichte einen
Spitzenwert von 27 Prozent der Weltproduktion, Schweden einen Anteil von 8
Prozent. Irland und Deutschland landeten auf den Plätzen zwei und drei.
13.06.2018
Die Reporter-Organisation "Reporter ohne Grenzen" hat Norwegen erneut an die
Spitze der Rangliste zur Pressefreiheit gesetzt, gefolgt von Schweden.
Deutschland liegt auf Rang 15. Insgesamt hat sich die Pressefreiheit in Europa
aber so verschlechtert wie in keinem anderen Teil der Welt. Viele Medien in Ost-
und Südeuropa befinden sich in der Hand lokaler Oligarchen, außerdem gerät dort
der staatliche Rundfunk zunehmend unter politischen Druck. Am Ende der Rangliste
von "Reporter ohne Grenzen" stehen – wie schon im letzten Jahr – Nordkorea,
Eritrea und Turkmenistan, die von Diktatoren beherrscht werden und keinerlei
unabhängige Medienberichterstattung kennen.
12.06.2018
Die moderate Partei (Moderaterna) wollen die Steuern für Rentner um
weitere 4,4 Milliarden Kronen senken. Zusammen mit früheren Vorschlägen der
Partei bedeutet dies eine Kürzung der gesamten Rentensteuer um 15,5 Milliarden
SEK. Laut der Partei würde dies eine Steuerermäßigung von 200-300 schwedische
Kronen pro Monat für diejenigen bedeuten, die eine
Rente zwischen 13.000 und
17.000 Kronen pro Monat haben. Wie die Steuersenkung finanziert werden soll, ist
allerdings nicht klar.
09.06.2018
Der schlimmste Waldbrand in Schwedens jüngerer Geschichte hat sich mittlerweile
auf 150 Quadratkilometern ausgebreitet. Die verheerende Feuerwalze in der
mittelschwedischen Provinz Västmanland, etwa hundert Kilometer nordwestlich der
Hauptstadt Stockholm, tobt bereits seit
fünf Tagen und konnte bis jetzt nicht gestoppt werden. Ein Mensch kam bei dem
Waldbrand bisher ums Leben. In Gammelby, nördlich von Sala, haben die
Rettungskräfte mit ersten Evakuierungen begonnen. Es ist trocken, sehr warm und
windig, das absolut schlimmste Wetter, um Waldbrände zu löschen. Ein
Wetterumschwung ist in nächster Zeit nicht Sicht. Aus Italien und Frankreich
sind Löschflugzeuge auf dem Weg in die Krisenregion. Laut Aussage eines
Feuerwehrsprechers wird es Monate dauern, um die Brände einzudämmen.
Optimistische Prognosen können derzeit nicht gemacht werden, aber man geht davon
aus, dass die Löscharbeiten bis in den August andauern werden.
06.06.2018
Die Anzahl der bewilligten Eigentumsurkunden im Jahr
2017 betrug fast 140.000, das sind 6.000 weniger als im Jahr 2016. Ohne Erbe,
Schenkungen und Fusionen waren es fast 106.000 Eigentumsurkunden. Der
Gesamtkaufpreis für diese Immobilien betrug knapp 313 Milliarden schwedische
Kronen, was der höchste Wert aller Zeiten ist. Der Immobilienpreisindex zeigte
2017 steigende Preise im Vergleich zu 2016. In einer längeren Perspektive, dem
Vergleich zwischen 2007 und 2017, sind die Preise in Schweden und Norwegen um
mehr als 50 Prozent gestiegen. Die Daten für die Immobilienpreisstatistik
stammen von Lantmäteriet.
04.06.2018
Laut einer neuen Studie von Staf Analytics suchen immer mehr internationale
Studenten nach den Stockholmer Hochschulen. In den letzten zwei Jahren ist die
Zahl der internationalen Studenten der Stadt um 14 Prozent gestiegen. Der größte
Anstieg war an der Handelshochschule. Damit ist die Fakultät für
Wirtschaftswissenschaften in der Region mit einem Anteil von 27 Prozent am
stärksten vertreten. Vor 2011 zählte Schweden über 46.000 ausländische
Studenten, aber die Zahl fiel drastisch, als die Studiengebühren für
Nicht-EWR-Länder eingeführt wurden. Erst im Schuljahr 2014/15 stieg die Zahl
wieder an und heute sind es knapp 36.000.
In den letzten fünf Jahren wurde intensiv daran gearbeitet, die Zahl der
Stipendien für Studierende außerhalb Europas zu erhöhen. Die meisten Menschen,
die nach Schweden ziehen, um zu studieren, kommen aus Deutschland, Finnland und
China. Aber die Gruppe, die in den letzten Jahren am meisten gewachsen ist,
sind die Studenten aus Indien, die um 21 Prozent gewachsen sind. Dies bedeutet,
dass die Anzahl der indischen Studenten im Prinzip auf dem Niveau der
Einführung der Studiengebühren liegt. Je mehr Nationalitäten im Unterricht
vorhanden sind, desto besser ist das akademische Umfeld und es gibt viele
verschiedene Perspektiven.
02.06.2018
Die Anzahl der Schulen, die auf Englisch unterrichten, hat in Schweden
zugenommen. In den letzten 10 Jahren war eine Zunahme der Schüler an den
International English Schools (IES) zu verzeichnen. Nach neuen Zahlen von der
Zeitung Svenska Dagbladet gab es im Studienjahr 2008-2009 an IES-Schulen 5.400
Studenten, während es im Jahr 2017-2018 schon 24.000 sind. Eine Reihe anderer
Schulen, die den Unterricht auf Englisch anbieten, haben in den letzten Jahren
auch in Schweden eröffnet. Forscher warnen jedoch, dass die Schüler nicht so
effektiv lernen können, wenn sie nicht in ihrer Muttersprache unterrichtet
werden. Nach ihrer Meinung wäre es effektiver, neuen Stoff zuerst in der
Muttersprache zu lernen und es dann in eine zweite Sprache umzusetzen. Nach
Ansicht des English Proficiency Index (EPI) ist Schweden das zweitbeste in der
Welt (hinter den Niederlanden), wenn es darum geht, Englisch als Zweitsprache zu
sprechen.
01.06.2018

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