Seine Sammelleidenschaft, seine Neugier und der offene Blick auf die ihn
umgebene Welt bildeten die Grundlage eines Kennsystems, in das er alle Tiere,
Pflanzen und auch Mineralien einsortierte. So entwarf er ein feingliedriges
System von Nähe und Verwandtschaft unter den Lebewesen und versuchte, die
überwältigende Vielfalt zu bändigen.
Die Hauptarbeit des berühmten Naturwissenschaftlers war das "Systema naturae"
(System der Natur), wo er jede Pflanzen- und Tierart mit einem Doppelnamen
bezeichnet (wie Vornamen und Nachnamen bei Menschen). Der erste Name gibt die
Gattung an, der zweite die Art (z.B. Homo sapiens). Diese systematische
Klassifizierung von Flora und Fauna zählt zu den bedeutendsten Leistungen
seiner Zeit. Linné stirbt nach langer Krankheit am 10. Januar 1778 in Uppsala.
In seinen beiden Bänden "Species Plantarum" (für Pflanzen, 1753) und "Systema
Naturae" (für Pflanzen, Tiere und Mineralien, 1758/1759) schuf Carl von
Linné das Fundament für die moderne botanische und zoologische Nomenklatur. Bis heute wird diese Nomenklatur auf der
ganzen Welt verwendet.
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