Zutaten für eine kleine Schüssel
• 250 g Sonnenblumenkerne • 200 g
Zucker • 150 ml Wasser • optional:
gemahlene Vanille oder Zimt
Zubereitung:
Gib alle Zutaten in einen beschichteten Topf. Bei mittlerer Temperatur ohne
Deckel erhitzen und immer wieder umrühren, bis das Wasser verdampft ist. Nun
beginnt der Zucker zu karamellisieren. Weiter Umrühren bis sich der Zucker
bräunlich verfärbt. Die Pfanne von der Herdplatte nehmen und die duftenden
karamellisierten Sonnenblumenkerne auf einem Backblech oder Backpapier abkühlen
lassen. Die Kerne können auch lauwarm gegessen werden. Luftdicht verpackt halten
sich mehrere Wochen.
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Sonnenblumenkerne, ob geröstet oder zu Sonnenblumenöl verarbeitet, liefern
wertvolle Fette und Eiweiße und reichern deshalb Speisen nicht nur
geschmackvoll, sondern auf gesunde Weise an. Sie enthalten
ernährungsphysiologisch wertvolle Inhaltststoff. Das enthaltene
Vitamin E
schützt vor freien Radikalen und auch mit Calcium und Eisen sind reichlich
vorhanden. Ihr nussiges Aroma vervollständigt Müslis, Salate, Brote, Aufstriche
und vieles mehr. Ein Brot mit Sonnenblumenkernen bringt Abwechslung zu anderen
Brotsorten und karamellisiert sind sie eine tolle Ergänzung zu Kuchen und
anderen Backwaren.
Sonnenblumen - Boten des Sommers
Sie sind der Inbegriff der warmen Jahreszeit: Im Sommer im Topf gekauft,
leuchten Sonnenblumen bis weit in den Herbst hinein. Es ist faszinierend zu
beobachten, wie die ganze Pflanze vom Jugendstadium bis zur Hauptblüte dem
Verlauf der Sonne von Osten nach Westen folgt und sich dann bis zur
Morgendämmerung wieder gen Sonnenaufgang ausrichtet. Botaniker sprechen bei
diesem Phänomen von "Heliotropismus". Es funktioniert allerdings nur bei jungen
Pflanzen. Ab der Hauptblüte ist der Stängel dann allerdings zu steif für solche
Verrenkungen. Nun schauen die Köpfe mit ihren reifenden Samenständen immer nach
Osten. Der Name Helianthus leitet sich von dem griechischen Wort Helios (zu
Deutsch: Sonne) ab. Sonnenblumen sind der Inbegriff des Sommers und die
einjährige Art "Helianthus annuus" ist der Prototyp unter ihnen. Ihre Blütezeit
ist von Ende Juni bis Mitte Oktober. Ursprünglich stammt die prachtvolle Pflanze
aus Amerika. Dort wurde sie von den Indianern bereits früh zum Verzehr der
Kerne, aber auch für medizinische und religiöse Zwecke kultiviert. Im 16.
Jahrhundert kam sie auf dem Seeweg zunächst nach Spanien und eroberte von dort
die europäischen Gärten bis rauf nach Schweden, zunächst als reine Zierpflanze.
Im 17. Jahrhundert wurde der Nutzwert der gerösteten Kerne für Backwaren
entdeckt und erst um 1830 begann die kommerzielle Nutzung zur Gewinnung von
Sonnenblumenöl. Später verwendete man sie auch zur Herstellung von Mayonnaise
und Margarine. Wer im Pflanzenhandel Sonnenblumen in Töpfen mit goldgelben,
roten oder bronzenen Blüten findet, hat meist mehrjährige Hybriden, so genannte
Staudensonnenblumen, vor sich. Sie werden in enormer Sortenvielfalt angeboten
und bringen sowohl als Topfpflanze auf dem Balkon oder aus gepflanzten Rabatten
bis in den Herbst viel Freude. Die meisten Hybridsorten kommen Jahr für Jahr
wieder. Im Gegensatz zur einjährigen "Helianthus annuus" lassen sich aus den
Samenkörnern jedoch keine Nachkommen ziehen. Mit ihren leuchtenden Blüten
locken Sonnenblumen zahlreiche Insekten an. Und wer die Blütenstände mit ihren
vielen hundert Samenkörnern bis in den Spätherbst und Winter stehen lässt, kann
sich am Besuch zahlreicher Singvögel erfreuen. Auch als Schnittblume ist die
Sonnenblume beliebt. Dabei gilt: je kürzer der Stiel, desto länger die Freude.
Außerdem sollten Sonnenblumen schräg angeschnitten und dann "angebrüht" werden,
empfiehlt der Fachverband Deutscher Floristen. Dazu wird ein Gefäß rund fünf
Zentimeter hoch mit heißem Wasser gefüllt und die Blumen werden für drei Minuten
hineingestellt. Das bewirkt, dass die Stiele verholzen und Keime abgetötet
werden. Die Blume kann dann besser Wasser aufnehmen.
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