Zutaten für 12 Stück:
1 kg rohe Kartoffeln
3-4 gekochte Kartoffeln
1 Ei
1½ TL Salz
1½ dl dunkles Mehl
1½ dl Weizenmehl
300g Schweinefleisch oder Schinken
1 Zwiebel
Gewürze je nach Geschmack
3 Liter Wasser und 1½ EL Salz
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Zubereitung:
Das Fleisch in kleine Streifen bzw. Stücke
schneiden, salzen und pfeffern und daraus 12 kleine Kugeln. Die rohen Kartoffeln
und die Zwiebel reiben und in einen Durchschlag geben. Die Flüssigkeit ablaufen
lassen. Die geriebenen Kartoffeln mit den gekochten Kartoffeln vermengen. Das
Mehl, Salz und das Ei unter die Kartoffelmischung geben und ordentlich
durchkneten. Aus dem Kartoffelteig 12 Tennisballgroße Klöße (Klimpen)
formen und eine Vertiefung eindrücken, in die die Fleischfüllung gegeben wird.
Danach die Klöße wieder rund formen. Das Wasser in einem großen Topf aufkochen, Salz zugeben und die
Klöße ins kochende Wasser geben. Leicht siedend ca. 40 Minuten kochen lassen, bis die Knödel
oben schwimmen.
Dazu reicht man Butterstücke, die man auf
den Klößen schmelzen lässt, messmörssås (weiße Soße) und
Preiselbeerkompott. Man rechnet etwa zwei Klöße pro Person. Die Mahlzeit ist so
gehaltvoll, dass viele, die zu viel davon essen, ins "Paltkoma" fallen.
Normalerweise trinken die Schweden Milch oder Lingonsaft zu diesem Essen. Aber
hinterher passt auch ein Schnaps mit Cranberry-Geschmack.
Pitepalt ist eine traditionelle schwedische
Hausmannskost, die ihren Ursprung in Piteå hat. Früher war es ein
Arme-Leute-Essen, als in den mageren Jahren die Bauern Kartoffeln, Mehl und
Speck zu Klößen verarbeiteten.
In Öjebyn, ca. 5 Kilometer nordwestlich von
Piteå, gibt es sogar eine Paltzeria, die Pitepalt in den unterschiedlichsten
Variationen anbietet. Hier werden jährlich fast 30.000 Klöße mit der Hand
geknetet und verkauft. Von Hand hergestellte Kartoffelklöße schmecken einfach
besser, als maschinengerollte Knödel. In der Paltpizeria riecht es gewaltig nach
Hauschlachtung, nach Wurstbrühe und Fett. In Piteå gibt es auch eine
Paltakademie, deren
Zweck darin besteht, das Interesse an den Knödeln zu erhöhen und den hohen
Standard einzuhalten und sicherzustellen. Seit 2009 kam noch ein Palt-Restaurant
in Umeå hinzu. Auch dort werden verschiedene Arten von Knödeln serviert. Ein
anderer Name für Klimpen ist klubba, klåbb und klöbba.
An der småländischen Küste, auf
Öland, Gotland und in Blekinge gibt es ähnliche Klöße, die dort Kroppkakor
genannt werden.
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