Ruhe und Zeit während des Essens
Der Verdauungsvorgang ist sehr kompliziert durch das Ineinandergreifen der
verschiedenen Fermente, die von den Speicheldrüsen im Mund, der Magen- und
Darmwand, der Bauchspeicheldrüse und der Leber in Verbindung mit der Gallenblase
produziert werden. Das Zusammenspiel der Fermentproduktion wird über das
vegetative Nervensystem gesteuert, welches wiederum beeinflusst wird vom
Zentralnervensystem. Dadurch wird der Zusammenhang verständlich, dass hastiges
Essen, Ablenkung beim Essen (Fernsehen, unruhige Umgebung) oft zu Schmerzen im
Magen, Kloß- und Völlegefühl, saurem Aufstoßen, Durchfall oder Verstopfung
führen kann. Kurzum: der Organismus benötigt Ruhe und Zeit, damit die
Verdauungsvorgänge richtig ablaufen können.
Das Auge isst mit
Wir wissen alle, dass beim Anblick appetitlich angerichteter Speisen einem „das
Wasser im Munde zusammenläuft”. Über das Auge werden Impulse zum Großhirn
gesendet, welches wiederum Anweisung an die Speicheldrüsen im Mund gibt,
Verdauungsfermente (im Speichel) zu produzieren. Analog setzt die Produktion von
Magensaft und Dünndarmfermenten ein, die wir nur nicht so deutlich merken.
Deswegen ist es wichtig, den Tisch ansprechend zu decken, bzw. auch einen
kleineren Imbiss hübsch anzurichten.
Zusammensetzung der Nahrung - Ballaststoffe
Neben der richtigen Aufreihung der Nahrung in Eiweiß, Fette und Kohlehydrate
muss auf vitaminreiche Kost und auf Ballaststoffe geachtet werden. Die
Ballaststoffe sind die unverdaulichen Bestandteile der Nahrung, die für die
Stuhlregulierung erforderlich sind. Nachdem im Magen und Dünndarm die Nährstoffe
in ihre Endprodukte aufgespaltet wurden, werden sie über die Darmschleimhaut, das
Blut- und Lymphgefäßsystem aufgenommen und vor allem in der Leber und der
Muskulatur zu körpereigenen Stoffen aufgebaut. Der nicht benötigte Anteil wird
in dem Fettgewebe unter der Haut gespeichert (Fettsucht bei übermäßiger
Nahrungszufuhr). Im Dickdarm werden den unverdaulichen Nahrungsresten
Flüssigkeiten entzogen und durch die Darmbakterien (Fäulnis und Gärung) zersetzt
und letztlich im Enddarm ausgeschieden.
Stuhlregulierung
Neben der ballaststoffreichen Ernährung spielt die körperliche Arbeit eine
wesentliche Rolle, um eine Stuhlträgheit zu verhindern. Dass auch das zentrale
und vegetative Nervensystem eine Rolle bei der Stuhlentleerung spielt ist
allgemein bekannt. Durch Aufregung (Stress, Prüfungsangst) entsteht Stuhldrang,
der sogar zu Durchfällen führen kann.
Rezepte |
Hauptgerichte | Fleischgerichte |
Fischgerichte | Brot &
Gebäck | Getränke |
Beilagen
|