Schwedisch Deutsch

Home


Deutsch Schwedisch

Abfallbehandlung in Schweden

Im Jahr 2018 wurden in Schweden insgesamt 35,2 Millionen Tonnen Abfall behandelt, davon 3,1 Millionen Tonnen gefährlicher Abfall. Davon wurden 25 Prozent recycelt, 58 Prozent einer sonstigen Verwertung zugeführt und 17 Prozent entsorgt. Die Informationen auf dieser Seite beziehen sich auf behandelte Abfallmengen in Schweden, ausgenommen Bergbauabfälle.
Von den 35,2 Millionen Tonnen Abfall, die in Schweden behandelt wurden, wurden 7,9 Millionen Tonnen vorbehandelt, während 27,3 Millionen Tonnen endgültig behandelt wurden. Vorbehandelter Abfall wird dann in Schweden oder im Ausland irgendeiner Form der Endbehandlung unterzogen. Die nationalen Statistiken umfassen die Abfälle, die zur Behandlung nach Schweden eingeführt wurden, aber nicht die Abfälle, die in Schweden entstanden sind, aber zur Behandlung ins Ausland exportiert wurden. Dies erklärt zum Teil, warum die in Schweden erzeugte Abfallmenge nicht der behandelten Abfallmenge in Schweden entspricht.

Stoffliche Verwertung von Abfällen

2018 wurden in Schweden 6,8 Millionen Tonnen Abfall recycelt, davon 200.000 Tonnen gefährlicher Abfall. Die stoffliche Verwertung umfasst die konventionelle stoffliche Verwertung, Vergärung, Kompostierung und sonstige stoffliche Verwertung (z. B. Gewinnung von Metallen aus Staub und Asche). Im Jahr 2018 wurden 4,1 Millionen Tonnen Abfall durch konventionelles stoffliches Recycling (Recycling zu demselben Material) behandelt. Abfallarten, die 2018 in Schweden am stärksten durch konventionelles stoffliches Recycling behandelt wurden, waren Metallabfälle (2,4 Millionen Tonnen), Papierabfälle (1,1 Millionen Tonnen) und Glasabfälle (230.000 Tonnen).
2018 wurden in Schweden 2 Millionen Tonnen nicht gefährlicher Abfälle entsorgt, was einer Zunahme von 300.000 Tonnen seit 2016 entspricht. Die meisten Abfallarten davon waren tierische und gemischte Speiseabfälle, Gülle und Urin von Tieren sowie pflanzliche Abfälle. Die kompostierte Abfallmenge ist seit 2016 leicht zurückgegangen, von 522.000 auf 519.000 Tonnen. Ebenso wurde die Materialmenge auf andere Weise recycelt. reduziert.

Sonstiges Abfallrecycling

Im Jahr 2018 wurden insgesamt 15,8 Millionen Tonnen Abfälle auf andere Weise als durch stoffliche Verwertung verwertet. Die sonstige Verwertung umfasst die energetische Verwertung, die Verwendung als Baustoff, die Verfüllung und die Bodenausbringung. Zwischen 2016 und 2018 ging die Menge der energetisch verwerteten Abfälle leicht von 9,1 Millionen auf 8,9 Millionen Tonnen zurück. Gleichzeitig nahm die Verfüllung um 612.000 Tonnen zu.

Müllentsorgung

2018 wurden in Schweden insgesamt 4,1 Millionen Tonnen Abfall entsorgt, davon 841.000 Tonnen gefährlicher Abfall. Unter Entsorgung versteht man die Behandlungsarten Deponie, sonstige Entsorgung (z. B. Behandlung in Erdschichten, Versickerung und Einleitung in Gewässer) und Verbrennung ohne Energierückgewinnung. 2018 wurden 4,1 Millionen Tonnen Abfall deponiert. Dies ist ein Rückgang gegenüber 2016, als die Deponie 4,9 Millionen Tonnen betrug. Die meisten nicht gefährlichen Abfallarten, die abgelagert wurden, waren Bodenmassen (2,1 Millionen Tonnen), Abfälle aus der Verbrennung (517.000 Tonnen) und Mischabfälle (231.000 Tonnen). Die gefährlichsten abgelagerten Abfälle waren Erdmassen (313.000 Tonnen) sowie Aschen, Schlacken und mineralische Abfälle aus der Abfallbehandlung, hauptsächlich Boden- und Flugasche (178.000 Tonnen).

Abfallstatistik Schweden
Abfallstatistik Schweden

Die Abfallstatistik wird alle zwei Jahre erstellt und umfasst die in Schweden erzeugten Abfallmengen zwei Jahre vor der Berichterstattung. Die nächste Statistik bezieht sich auf das Jahr 2020 und wird von der schwedischen Umweltschutzbehörde im Sommer 2022 gemeldet.

Quelle: Naturvardsverket 2020

Müllanalyse der Kommune Årjäng

Im Jahr 2005 warfen die Bewohner Årjängs durchschnittlich 173 kg/Einwohner in den Mülleimer für brennbaren Abfall. Aus dem Diagramm sehen wir, dass über 10% des Abfalls Zeitungen sind, die wieder verwertet werden könnten. Fast 42% des Abfalls sind biologisch abbaubar, das heißt meistens Essensreste. Dieser Anteil könnte gemindert werden, wenn sich noch mehr Bürger für das Kompostieren entscheiden würden. 0,8 % des Mülls in der Tonne für brennbaren Abfall waren nicht brennbar und gehören in die Restabfalltonne bzw. zu Wiederverwendungszentralen (återvinningscentralerna). Der Anteil von gefährlichem Abfall in den Mülleimern für brennbaren Abfall lag bei 0,3 % oder 0,6 kg/Person. Rechnet man den gesamten gefährlichen Abfall der Gemeinde zusammen so sind dass ganze 5 Tonnen.

Müllanalyse

Quelle: Nya Wermlands-Tidningen

Erkenntnis:

Auch die Schweden produzieren zuviel Müll. Jeder sollte etwas tun, um den Müll zu reduzieren. Wenn die schwedischen Bürger den wieder verwendbaren Abfall (Zeitungen, Glas, Papier- u. Metallverpackungen) besser sortieren und die biologisch abbaubaren Abfälle (Garten- und Küchenabfälle) kompostieren würden, könnten sie fast 2/3 an Müll sparen. Durch die Wiederverwertung der gesammelten Stoffe benötigt man weniger Rohstoffe aus der Natur.

 

 

Sitemap