Diese in Europa ausgestorbene Tierart
wurde in Norwegen erfolgreich wieder eingebürgert. Einige der auf dem
norwegischen
Dovrefjell
angesiedelten
Veteranen der Eiszeit wanderten in das norwegisch-schwedische Grenzgebiet um die Femundsmarka ab.
Im August beginnt die Brunft, in der die Bullen Kämpfe untereinander austragen.
Vom Winterbeginn bis zum zeitigen Frühjahr halten sie sich vorzugsweise im
Gebirgszug von Storvalen auf, wo auch die Kälber geboren werden. Die Weibchen
werfen nur alle 2-3 Jahre.
Die
zu den Paarhufern gehörenden Wiederkäuer fressen die
Triebe der Polarweide, Gras, Kräuter, Flechten und Pilze. Im Winter stampfen sie den
Schnee mit ihren Hufen weg und fressen das Gras.
Feinde der
Moschusochsen sind neben Wölfen auch
Bären. Bei Gefahr bildet die einen Kreis und wenden
ihre hornbewehrten Köpfe nach außen. Die Kälber nehmen sie in die Mitte. Einzelne
Bullen entschließen sich zu plötzlichen Ausfällen in Richtung auf den Gegner.
Trifft man mal auf so ein Urviech, sollte man sich nicht näher als
200 Meter heranpirschen, oder schleunigst das Weite suchen, wenn ein Moschusochse
(Ovibus moschatus) schnaubend in Angriffstellung geht!
In den baumlosen Hochlagen um Tännäs (Härjedalen) leben während der meisten Zeit
des Jahres etwa 20 wilde Moschusochsen - Abwanderer vom norwegischen
Dovre-Fjell.
Von Funäsdalen werden exotische Expeditionen angeboten. Ein Wasserflugzeug
bringt Besucher zu einem der Seen an der Grenze zu Norwegen, wo man die scheuen
Tiere aus der Nähe beobachten kann. Auch im Moschusochsen-Zentrum in Tännäs kann
man die majestätischen Tierein seiner natürlichen Umgebung erleben.

Die schwedische Tierwelt |
Naturfotografie im Dovrefjell
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