Der Rotfuchs (Vulpes vulpes) gehört wie der Schakal, Wolf und Kojote zur
Familie der Hunde (Canidae). Das Raubtier ist in fast alle Lebensräumen der
nördlichen Erdhalbkugel beheimatet und ist in Europa der häufigste Wildhund. Je
nördlicher die Füchse leben, um so dichter und rötlicher ist ihr Fell. Die
schlanken Tiere erreichen eine Schulterhöhe von zirka 40 Zentimeter und eine
Länge von bis zu 70 Zentimeter (ohne Schwanz). Sein buschiger Schwanz (Lunte)
ist bis zu 40 bis Zentimeter lang und dient ihm als wärmendes Kopfkissen. Das
Körpergewicht liegt bei Männchen im Bereich von 5,5 bis 7,5 kg, bei Weibchen von 5
bis 6,5 kg. Die dämmerungs- und nachtaktiven Tiere haben eine Lebenserwartung
von 15 Jahren.
Die meisten Füchse bewohnen Erdhöhlen, die sie in der Regel nicht selbst bauen.
Sie wohnen meist in verlassenen Dachshöhlen oder bauen einen schon vorhandenen
Kaninchenbau aus. Außer dem Haupteingang graben die Füchse zusätzliche
Fluchtröhren, die bei Gefahr ein schnelles Entkommen sicherstellen. In
Dachshöhlen kommt es manchmal sogar zu Wohngemeinschaften mit Fuchs- und
Dachsfamilien.
Der Rotfuchs ernährt sich hauptsächlich von Mäusen, Rehkitzen, Wildkaninchen
und Hühnervögeln, frisst aber auch Insekten, Regenwürmer, Eidechsen, Frösche,
Aas sowie
Obst und Beeren. Die Füchse leben nur in der Fortpflanzungszeit paarweise,
ansonsten sind sie Einzelgänger.
Vom Rotfuchs gibt es bis zu 45 Unterarten, hier einige der Verwandten:
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Afghanfuchs (Vulpes cana)
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Bengalfuchs (Vulpes bengalensis)
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Blassfuchs (Vulpes pallida)
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Fennek (Vulpes zerda)
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Kapfuchs (Vulpes chama)
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Kitfuchs (Vulpes macrotis)
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Polarfuchs (Vulpes lagopus)
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Rüppellfuchs (Vulpes rueppelli)
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Steppenfuchs (Vulpes corsac)
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Tibetfuchs (Vulpes ferrilata)
Die schwedische Tierwelt
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